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Forschungspreis geht an Hans Peter Maurer

Von REGINE LOTZMANN 30.09.2008, 15:47

GATERSLEBEN/MZ. - "Es ist eine alte Tradition, den Institutstag mit der Übergabe des Preises zu beenden", freute sich Dr. Andreas Graner, der geschäftsführende Direktor des Gaterslebener Leibniz-Institutes für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), bei der Verleihung am Dienstag, die Dr. Wilhelm Graf von der Schulenburg im Anschluss an die wissenschaftlichen Vorträge vornahm.

Denn der mit 2 500 Euro dotierte Preis, der bundesweit die beste Doktorarbeit auf dem Gebiet der Kulturpflanzenforschung prämiert, wird von der Gemeinschaft zur Förderung der Kulturpflanzenforschung, dessen Vorsitzender von der Schulenburg ist, und vom IPK seit 1994 alle zwei Jahre vergeben. Und hat sich inzwischen unter den Forschern in ganz Deutschland einen Namen gemacht.

Für Dr. Maurer entschied sich die Jury, weil dieser ein Softwarepaket entwickelt hat, mit dem Daten, die bei der Untersuchung von Eigenschaften in der Pflanzenzüchtung anfallen, schneller und besser ausgewertet werden können. "Damit liefert er uns auch Antworten auf unsere Suche nach einem effektiveren Genbankmanagement", freut sich Dr. Andreas Börner, der die Laudatio hielt. Zudem habe der junge Mann auch statistische Methoden verfeinert, um Entwicklungen in Kulturpflanzenpopulationen besser vorhersagen zu können.

Dr. Hans Peter Maurer, der 1976 bei Nürnberg geboren wurde, hatte Agrarbiologie an der Universität Hohenheim und Informatik an der Universität Stuttgart studiert. Bereits bei seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich mit der Programmierung. Für seine nun ausgezeichnete Doktorarbeit kam er an die Universität in Hohenheim zurück.