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Ferienpark «Löderburger See» Ferienpark «Löderburger See»: Freuen auf Rutschpartie

Von Hajo Mann 22.04.2004, 17:49

Staßfurt/MZ. - . Für beide Rutschen ist in zwei verschiedenen Becken Endstation. Sie werden über eine dafür gebaute Pumpenanlage mit Wasser aus dem Löderburger See gespeist, das wieder in den See zurückfließt.

Wie der amtierende Amtsleiter Sport und Kultur in der Staßfurter Stadtverwaltung, Horst Görke, berichtete, soll die Anlage zur Saisoneröffnung des Bades am 14. oder 15. Mai offiziell eingeweiht werden. Das wird sicherlich auch viele Ascherslebener freuen. Denn für viele aus der Region ist der Löderburger See beliebtes Ausflugsziel.

Insgesamt haben die Rutschen einschließlich Planung und Montage 160 000 Euro gekostet. "Mit 70 Prozent wird die Anlage gefördert. 30 Prozent kommen aus dem städtischen Haushalt", erklärte der Amtsleiter und machte auch auf den neuen Bootssteg aufmerksam, der jetzt fertig gestellt ist. Der alte Steg war durch das Hochwasser völlig zerstört worden. Danach musste jahrelang ein Provisorium als Anlagesteg im See für die Boote dienen.

Gebaut hat die Ilmenauer Firma Hans Rinn die Rutschen. "Wir bauen mit glasfiberverstärkten Kunststoffteilen, übernehmen die Planung und die Montage", so der Firmenchef. Nur die Stahlbauteile lasse die Firma fertigen. "In der nächsten Woche werden die Geländer für die Treppen angebaut. Dann ist die Anlage komplett fertig", so Rinn. "Die Rutschpartie im See enden zu lassen, wäre die Attraktion gewesen", meinte Rinn. Das habe aber der Auftraggeber nicht gewollt, fügte er hinzu. "Wegen des unterschiedlichen Wasserstandes ist das nicht möglich", erklärte der Amtsleiter vor Ort. Und: Es sei üblich, Rutschpartien in Becken enden zu lassen, so Görke.

Über 70 solcher großen Wasserrutschen hat die Firma schon in mehreren europäischen Ländern und in Asien montiert. Weitere Aufträge lägen bereits vor.

Vielen älteren Sportbegeisterten wird der Name Hans Rinn noch in guter Erinnerung sein. Von 1966 bis 1983 hat der Ilmenauer den Rennschlittensport aktiv betrieben. In dieser Zeit wurde er vier Mal Welt- und sieben Mal Europameister.