Ein Macher von der Wipper
Freckleben/MZ. - Dass Machemehl ein Macher ist, weiß auch die "Interessengemeinschaft (IG) Seniorenverein" in seinem Wohnort. Zu ihr gehören - außer 45 anderen - Heidi Wagner, Edeltraud Sopart, Marlis Schepke und Christine Perrey. Sie schlugen Otto Machemehl für die MZ-Rose vor. Dabei konnten sich diese vier Frauen des Einverständnisses der anderen Seniorinnen und Senioren gewiss sein.
Denn egal, um was für Veranstaltungen des Seniorenvereins es sich handelt - Otto Machemehl hilft, wo immer er kann. Als Autofahrer und Einkäufer. Holt er doch alles heran, was gebraucht wird, um die an jedem letzten Freitag im Monat stattfindenden Treffs im Frecklebener Gemeindesaal abzusichern.
Für das leibliche Wohl ist da also gesorgt. Dafür engagiert sich Otto Machemehl schon seit langem. Und die oben genannten Frauen auch. Er fährt mit seinem Auto einkaufen und sie machen das Herangeschaffte tischfertig. Eingedenk des Wissens: Das Auge isst mit!
Ob nun Geburtstag des Monats, Kaffeeklatsch oder Seniorennachmittag - immer ist ausreichend da und allen schmeckt's. "Monatlich", schrieb Heidi Wagner in der Begründung für die diesmalige MZ-Rose, "fährt Herr Machemehl für uns zum Einkaufen. Jedoch nicht, ohne sich vorher über Sonderangebote informiert zu haben. Das macht er so schon seit vielen Jahren." Das Spritgeld für die Einkaufsfahrten bezahle er übrigens selbst. Dass so einer im Ort beliebt ist, wen wundert's? Ist er doch auch beim Heimat- und Schützenfest dabei. Hier organisiert er das Adlerschießen, nimmt die Siegerehrung vor und hilft beim Eiersammeln. Denn zum Heimatfest gibt es immer eine Riesenpfanne voller Rühreier; 1200 waren es im Vorjahr. Die aber müssen erst mal zusammengebracht werden.
Nach Freckleben kam der sich so um Gemeinschaft und Zusammenhalt Mühende durch Heirat 1952. Brigitte und Otto Machemehl haben zwei Kinder und sind viermal Großeltern. Von Beruf ist er Speditionskaufmann. Seine Lehrfirma war Max Rabe auf der Ascherslebener Steinbrücke. Hier arbeitete er von 1943 bis 1959. Von 1960 bis 1990 war er beim Kraftverkehr in der Oststraße Einsatzleiter.
Und im Einsatz ist er eben noch immer. Ein richtiger Macher also. Deshalb meinen gewiss viele im Wipperort: Hoffentlich macht der Otto das alles noch recht lange.