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Deutsche Post Deutsche Post: Geduldiges Warten auf den gelben Mops

Von Detlef Horenburg 03.09.2002, 15:38

Friedrichsbrunn/Allrode/MZ. - Gleichzeitig werde mit der Schließung der Filialen der mobile Postservice (Mops) ausgebaut. So habe der Mops-Mitarbeiter mit dem Posthorn auf der Dienstkleidung dann das Angebot einer kleinen Filiale im Gepäck. Das heißt, der Bürger kann beispielsweise von zu Hause aus u.a. Briefmarken und Telefonkarten kaufen, Pakete aufgeben oder Einzahlungen und Abhebungen vom Postsparbuch oder Postgirokonto vornehmen. Dazu muss der Briefträger direkt angesprochen oder durch eine besondere Service-Postkarte angefordert werden. "Besonders für ältere und behinderte Menschen wird dieser Service vor der Haustür eine Erleichterung bringen", ist sich Frau Baumann sicher.

Diejenigen, die allerdings berufstätig sind und deshalb nicht vom Briefträger angetroffen werden, müssen die jeweils zuständige Postfiliale aufsuchen. Insbesondere dann, wenn sie beispielsweise eine Benachrichtigung erhalten haben, um ein Einschreiben, Paket oder Päckchen zu erhalten. Für die Friedrichsbrunner ist das in Thale und für die Allröder in Güntersberge. Allerdings kann sich dieser Personenkreis den Weg im Fall aller Fälle ebenfalls ersparen: Vorausgesetzt, es wird den Briefträgern zuvor ein Ersatzempfänger benannt oder gar eine Vollmacht erteilt, damit der Einschreibebrief oder das Paket beim Nachbarn oder Bekannten abgegeben werden kann, wie Manfred Hauschild von der Post-Pressestelle Berlin ergänzte.

Mit Einführung der rollenden Postfiliale wies er darauf hin, dass ähnlich wie in anderen Orten, an die Einrichtung von so genannten Postagenturen in einem Geschäft vor Ort nicht vorgesehen ist. Friedrichsbrunns Bürgermeister Albrecht Loeffler sieht der Filialschließung gelassen entgegen: "Natürlich ist eine Poststation für einen Tourismusort immer besser. Die Schließung war nicht unsere Entscheidung." Der mobile Postservice an der Haustür könnte sich als bürgerfreundlich erweisen. Mit der Post sei man im Gespräch, dass u.a. in der Tourismusinformation Postwertzeichen verkauft werden dürfen.