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Corona-Einschränkung  Corona-Einschränkung : Wenn die Maske zum persönlichen Accessoire wird

Von Regine Lotzmann 04.06.2020, 07:56
Das MZ-Team mit seinen ganz persönlichen Masken.
Das MZ-Team mit seinen ganz persönlichen Masken. Gehrmann

Aschersleben - Ich gebe es zu: Nach dem Einkaufen ist mir - vielleicht weil mir mit schiefer Nasenscheidewand das Atmen eh etwas schwerer fällt - immer ein bisschen schwummerig. Und ich genieße die ersten Züge frischer Luft, die ich tief einatme, wenn ich den Mund-Nasen-Schutz wieder vom Gesicht ziehen darf.

Trotzdem gehöre ich nicht zu den zwei Prozent, die sich nicht an die Maskenpflicht halten. Denn ich mache das nicht für mich, sondern für meine Mitmenschen. Respekt, den man seinem Gegenüber einfach zollen sollte.

So sehen es auch meine Kollegen und viele meiner Mitbürger. Laut Deutscher Presse Agentur sprechen sich immerhin 49 Prozent der Deutschen für eine Maskenpflicht aus, 13 Prozent wollen die Masken nicht nur beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln tragen, sondern auch in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens.

Es gibt auch die lustigen Seiten

Die Leute kommen damit zurecht und gewinnen dem Maske-Tragen sogar lustige Seiten ab. Erst noch schminken, bevor es zum Einkaufen geht? Die Augen vielleicht. Ein Pickel, der einen sonst zur Verzweiflung getrieben hätte? Unter der Schutzmaske kein Problem. Und falls der Wind ein bisschen frischer pfeift, der Stoff im Gesicht hält sogar warm.

Na ja, und wenn es dann noch Leute gibt, die einen gar zu sehr geärgert haben, kann man denen vielleicht sogar ungestraft unter dem Gesichtsschutz mal eine Grimasse schneiden.

Maske als modisches Accessoire

Aber das soll hier eigentlich keine Rolle spielen. Uns geht es - weil das Masketragen uns ja noch eine Weile begleiten wird - darum, dass der Mund-Nasen-Schutz inzwischen auch irgendwie zu einem modischen Accessoire geworden ist. Der Fanclub, Hobbys, Lieblingsbands oder der eigene Hund als Foto - die Motive auf den Maskenstoffen sind inzwischen unendlich vielfältig und toll anzuschauen. Und die Geschmäcker sind sehr verschieden.

Während unser Fotograf eine Sturmhaube für Ski- oder Motorradfahrer nutzt (allerdings nicht in Banken, weil das da vielleicht falsch ankommen könnte), bevorzugt unsere Chefin die zeitlosen Dienstmasken („Die sehen so schön clean und medizinisch aus!“). Die von meinem Kollegen Detlef Anders wurde von seiner Mutter genäht, die selbst einmal im Krankenhaus gearbeitet hatte. Und meine war das gelungene Erstlingswerk meiner Tochter, für das ich mir sogar das Stoffmuster aussuchen durfte.

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Nun sind wir aber gespannt auf Ihre Masken, liebe Leser! Ihre „Mask-Haves“ sozusagen. Schicken Sie uns, was Sie so tragen. Wo haben Sie die Masken her? Wem wollen Sie damit ein kleines Denkmal setzen? Was finden Sie lustig daran? Senden Sie uns einfach Bilder: von sich und Ihrem Mund-Nasen-Schutz. Wir sind gespannt drauf und freuen uns! (mz)