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Benefizkonzert Benefizkonzert: Bundeswehr mit leisen Tönen

Von Marc Matthees 30.11.2003, 13:31

Quedlinburg/MZ. - Diesmal zugunsten des Quedlinburger Musiksommers, der im Jahr 2005 auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Wiederum, nunmehr inzwischen zum achten Mal, folgte das Kammerorchester des Stabsmusikkorps aus Bonn dem Ruf der Rotarier, sich in den Dienst einer guten Sache zu stellen. Mit seinem Grußwort an Gäste und Orchester verband der Präsident des Rotary Clubs, Reinhard Schmidt, das Engagement der Rotarier: "Wir wollen dort helfen, wo Hilfe gebraucht wird." Landrat Wolfram Kullik dankte für diesen "guten Zweck". Es sind begabte wehrpflichtige Soldaten, die ihren Wehrdienst im Musikkorps ableisten. Und die jungen Musizi in Uniform verstanden sich im Umgang mit der Wiedergabe eines barocken, klassischen und romantischen Musikschaffens. Zudem stand mit Hauptmann Alexandra Schütz-Knospe erstmals eine Frau am Pult des Orchesters.

Sie formulierte ein Programm, das eine reizvolle Mischung erkennen ließ - mit Arcangelo Corellis "Pastorale" und der für Cello-Quartett bearbeiteten Suite von Georg Friedrich Händel. Die Dirigentin leuchtete den Winterteil (Solovioline: Sebastian Putzka) aus Antonio Vivaldis "Vier Jahreszeiten" mit gedanklicher Nachempfindung aus.

Mit einem soliden Maß an Übereinstimmung interpretierte sie Wolfgang Amadeus Mozarts Divertimento in D-Dur. Das Cello-Konzert von Joseph Haydn spielte Valentin Andert mit schlichtem Ausdruck im langsamen Satz und tändelnder Grazie im Schlussteil. Moderne harmonische Wendungen artikulierten die jungen Musiker in der Romanze und im Scherzo des russischen Komponisten Serge Rachmaninow. Ein Benefizkonzert, das von bravourösem Beifall des Publikums begleitet wurde.