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Baby Ronja ist eine waschechte Hoymerin

Von Regine Lotzmann 21.11.2005, 19:42

Hoym/MZ. - Für die Arzthelferin war es so geplant. "Weil es die natürlichste Sache der Welt ist", meint Bianca Brand, die schon ihre erste Tochter Klarissa Johanna Minna Vanessa Gloria am liebsten zu Hause bekommen hätte. "Was 2001 noch nicht möglich war", erzählt die Hoymerin, die einfach nicht in ein Krankenhaus wollte und deshalb damals ein Geburtshaus in Halle wählte.

Doch weil sich Klarissas Nachsorgehebamme Claudia Grenzau inzwischen selbständig gemacht hatte, wurde ihr Wunsch dieses Mal erfüllt. "Alles klappte ohne Probleme", erinnert sich die junge Mutter. Obwohl die Hebamme erst aus Magdeburg anreisen musste. "Gegen 17 Uhr war sie da, 17.33 kam die Kleine", erzählt Vater Heiko Kitzhofer, der von seiner Arbeit aus dem 250 Kilometer entfernten Homberg angereist war.

Mit dabei war auch Klarissa. "Die habe ich schon während der Schwangerschaft darauf vorbereitet - mit Büchern und in vielen Gesprächen." Für Bianca Brand war es eine Erleichterung, dass sie ihre große Tochter während der Entbindung nicht irgendwo unterbringen musste.

Vor allem aber, dass sie in ihren eigenen vier Wänden war. Und dem Baby, davon ist sie überzeugt, habe diese Entspannung gut getan. "Die Kleine ist so ruhig und lieb", meint sie. Ganz anders als während der Schwangerschaft - was ihr ihren Namen einbrachte: Ronja, frei nach Astrid Lindgrens "Räubertochter".