Falscher Rassismus-Vorwurf? Nach dem Spiel stand der Staatsschutz bei Fußballern aus Plötzkau vor der Tür
Die Landesklasse-Fußballer des SV Plötzkau sind von einem Sportgericht vom Vorwurf der Diskriminierung und des Rassismus freigesprochen worden. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Wieso dem Verein auch das eindeutige Urteil trotzdem noch nicht genügt.
Plötzkau. - Der kleine Landesklasse-Verein SV Plötzkau war Ende März plötzlich im ganzen deutschen Blätterwald vertreten: von der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Rundschau, der Bild-Zeitung bis hin zur Agentur DPA. Grund des riesigen Medieninteresses war ein Spielabbruch. Die zweite Mannschaft des VfB Ottersleben hatte wegen angeblicher rassistischer Äußerungen gegen einen ihrer Kicker am 23. März in der 70. Minute das Spielfeld verlassen. Die Plötzkauer lagen zu diesem Zeitpunkt mit 3:1 in Führung.