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  7. Falscher Rassismus-Vorwurf?: SV Plötzkau im Visier des Staatsschutzes

Falscher Rassismus-Vorwurf? Nach dem Spiel stand der Staatsschutz bei Fußballern aus Plötzkau vor der Tür

Die Landesklasse-Fußballer des SV Plötzkau sind von einem Sportgericht vom Vorwurf der Diskriminierung und des Rassismus freigesprochen worden. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Wieso dem Verein auch das eindeutige Urteil trotzdem noch nicht genügt.

Von Carsten Roloff und Frank Klemmer Aktualisiert: 30.05.2024, 08:57
Gemeinsam distanzierten sich die Kicker des  SV Plötzkau und des FC Stahl Aken am 6. April vom Rassismus und fordern Ehrlichkeit ein.
Gemeinsam distanzierten sich die Kicker des SV Plötzkau und des FC Stahl Aken am 6. April vom Rassismus und fordern Ehrlichkeit ein. Archivfoto: Verein

Plötzkau. - Der kleine Landesklasse-Verein SV Plötzkau war Ende März plötzlich im ganzen deutschen Blätterwald vertreten: von der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Rundschau, der Bild-Zeitung bis hin zur Agentur DPA. Grund des riesigen Medieninteresses war ein Spielabbruch. Die zweite Mannschaft des VfB Ottersleben hatte wegen angeblicher rassistischer Äußerungen gegen einen ihrer Kicker am 23. März in der 70. Minute das Spielfeld verlassen. Die Plötzkauer lagen zu diesem Zeitpunkt mit 3:1 in Führung.