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Aufregung am Krankenhaus Aschersleben Aufregung am Krankenhaus Aschersleben: Feuerwehr-Großaufgebot an der Klinik

Von Regine Lotzmann 25.02.2018, 12:21
Großeinsatz am Krankenhaus. Die Feuerwehr baut bei Minusgraden die Löschversorgung auf, weil ein Brand gemeldet wurde.
Großeinsatz am Krankenhaus. Die Feuerwehr baut bei Minusgraden die Löschversorgung auf, weil ein Brand gemeldet wurde. Frank Gehrmann

Aschersleben - Ein Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei sorgt am kalten Sonntagmorgen für Aufregung am Krankenhaus von Aschersleben. Lange Zeit war nicht klar, was genau nun brannte. Bis sich herausstellte, dass es offenbar Papier in einem Fallrohr war. Für die Ameos-Klinik Glück. Hier mussten nur drei Schwestern aus der Tagesklinik evakuiert und das Schwesternzimmer entlüftet werden.

„Wenn es Krankenhaus heißt, ist bei uns sofort voller Beritt“, begründet Einsatzleiter René Knoblauch das Großaufgebot. Über 40 Feuerwehrleute wuseln über das Gelände, dazu Polizei und ASB. Mehrere Löschfahrzeuge und die Drehleiter der Ascherslebener Feuerwehr sind im Einsatz. Ebenfalls die Kameraden aus Wilsleben und Mehringen, die ihr neues Feuerwehrauto dabei haben.

Während die Polizei den Eingangsbereich mit Flatterband absperrt, sind die Feuerwehrleute schon im Einsatz. „Es gibt ein Feuer, wir wissen aber nicht wo“, meint Knoblauch gegen 7.15 Uhr noch völlig ratlos. „Der Brandmelder hat im Obergeschoss angeschlagen und auch Brandgeruch ist wahrzunehmen“, berichtet der Feuerwehrmann. Aber den Brandherd können die Einsatzkräfte nicht ausmachen.

Feuerwehreinsatz in Aschersleben: Tagesklinik wird evakuiert

„Die Tagesklinik wird evakuiert, das sind aber nur drei Schwestern drin“, erklärt die Einsatzleiterin der Polizei, die mit ihren Kollegen die Zufahrt zum Krankenhaus absperrt, damit die Feuerwehrleute freie Bahn haben. Die bauen inzwischen am Seiteneingang die Löschwasserversorgung auf. Wasser, das auf den Weg rinnt, wird bei minus zehn Grad Celsius sofort zu einer glatten Eispfütze.

Während die mit Brecheisen und Äxten bewaffneten Feuerwehrmänner drinnen nach dem Feuer suchen, bereiten sich ihre Kameraden draußen auf das Schlimmste vor. Atemschutzgeräte werden angelegt. Weitere Schläuche geholt. Sie sind bereit. Doch erst einmal heißt es warten. Auch wenn die eisige Kälte in Nasen und Ohren beißt. Gegen 8.30 Uhr dann Erleichterung bei der Einsatzleitung. „Wir haben einen Kanaldeckel aufgemacht. Das Feuer kommt aus der Kanalisation“, freut sich René Knoblauch, dass der Brandort endlich ausgemacht ist. Zur Ursache kann er da noch nichts sagen. „Vielleicht kommt es von einer Pumpe“, mutmaßt einer der Polizisten.

Knoblauch holt seine Männer aus dem Gebäude heraus und schickt einen Teil der Einsatzkräfte wieder nach Hause. Dafür ordert er einen Mitarbeiter der Stadtwerke an, der sich mit Hilfe einer Kamera auf die Suche nach der Ursache machen soll. Der Qualm komme aus einem Fallrohr heraus. „Das“, so der Einsatzleiter, „können wir notfalls fluten.“ Zudem soll die Schwesternstation entlüftet werden, die stärker mit Rauch belastet ist. „Und der Hausmeister muss Streusalz besorgen. Durch das Löschwasser ist hier jetzt alles sehr glatt.“ (mz)

Auch ASB und Polizei sind vor Ort.
Auch ASB und Polizei sind vor Ort.
Frank Gehrmann
Die Vorbereitungen laufen: Die Atemschutzgeräte werden angelegt.
Die Vorbereitungen laufen: Die Atemschutzgeräte werden angelegt.
Frank Gehrmann