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Mitteldeutsche Handball Oberliga Ascherslebener Krokodile wollen nach Niederlage der Vorwoche wieder punkten

Auf Schwerstarbeit in Abwehr und Angriff richtet sich der HC Aschersleben bei seinem Auftritt am Sonntag in Wittenberg ein. Der Gegner bekam durch den Vorwochensieg Aufwind.

Von Ingo Gutsche 02.03.2024, 13:15
Auf Keeper Sven Mevissen und seinen Mitspielern vom HC Aschersleben kommt am Sonntag in Wittenberg viel Arbeit zu.
Auf Keeper Sven Mevissen und seinen Mitspielern vom HC Aschersleben kommt am Sonntag in Wittenberg viel Arbeit zu. (Foto: Thomas Tobis)

Aschersleben/MZ - Für die Alligatoren aus Aschersleben geht es am Sonntag auf Tour rund 100 Kilometer in östlicher Richtung. Der Tabellensiebte der Mitteldeutschen Oberliga muss sich in Wittenberg beweisen. HCA-Trainer Martin Wartmann prophezeit ein „Hauen und Stechen“ um den Sieg. Dabei hofft er auf eine Leistungssteigerung gegenüber dem Punktspiel in der Vorwoche, als Aschersleben als Gastgeber gegen Bad Blankenburg den Kürzeren zog.

Auch wenn Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz mit acht Zählern auf dem Konto den Tabellenrang 13 einnimmt und somit nur drei Punkte vom Abstiegsplatz entfernt ist, wird der kommende Gegner der Wartmann-Sieben mit ordentlich Aufwind in dieses Sachsen-Anhalt-Duell gehen.

Erster Sieg für die Grün-Weißen

Nach acht erfolglosen Partien in Folge gewannen die Grün-Weißen in der Vorwoche gegen den Tabellennachbarn HSG Freiberg, feierten den ersten Sieg in diesem Jahr und tankten Selbstvertrauen für die Partie gegen die Alligators. „Sie wollen uns extrem weh tun“, rechnet Martin Wartmann mit einem kämpferisch eingestellten Gegner, der hochmotiviert sein wird.

Das erwartet er auch von seiner Mannschaft, die nach der Niederlage gegen Bad Blankenburg (20:27) wieder „in die Fahrspur kommen“ und in Wittenberg einen kühlen Kopf bewahren will. „Wir wollen dort punkten“, so das Ziel des HC Aschersleben, auf fremden Terrain den fünften Auswärtssieg der Saison einzufahren.

Der HCA, der das lange Zeit ausgeglichene Hinspiel im Oktober gegen Wittenberg-Piesteritz 28:24 gewann, möchte über eine „sehr kompakte Abwehr“, so Wartmann, und einem dahinter gut aufgelegten Keeper die mögliche Durchschlagskraft des Gegners unterbinden. Im Angriffsspiel haperte es zuletzt, eine reichliche Anzahl an technischen Fehlern gegen Bad Blankenburg ärgerte ebenso den Trainer.

Weiterhin Fragezeichen bei Stammspielern

Dies gilt es abzustellen, wissen Rojewski, Balint & Co., um in Wittenberg erfolgreich die Heimreise antreten zu können. Hinter den Einsätzen von Fabian van Olphen und Frank Seifert stehen dicke Fragezeichen. Beide Akteure verletzten sich in der Partie in der Vorwoche. Außerdem stehen Felix Uhlig (arbeitsbedingt) und weiterhin Pit Seifert (Knieverletzung) nicht zur Verfügung.

Martin Wartmann kann den Gegner gut einschätzen, hat sich das Spiel Wittenberg gegen Pirna (22:23) angeschaut. „Sie waren nicht schlechter“, sagt er über den kommenden Kontrahenten, der über routinierte Spieler in seinen Reihen verfügt. Dazu gehören Wittenbergs Top-Torschütze Tomas Pavlicek und Steve Baumgärtel, die beide mit dem Dessau-Roßlauer HV in der zweiten Bundesliga aktiv waren. Es wird also viel Arbeit auf die Abwehrformation des HC Aschersleben zukommen.

„Es wird ein ganz, ganz schweres Spiel“, blickt Wartmann auf den Sonntag voraus, wenn auch die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden werde. „Wir müssen uns auf viel Arbeit einstellen“, hofft er, dass seine Mannschaft eine Reaktion auf die Vorwochen-Niederlage zeigen wird. Anwurf der Partie ist in Wittenberg am Sonntag um 17 Uhr.