Aschersleben: Aschersleben: Steuer für Zweitwohnung wird eingeführt

Aschersleben - Wer in Aschersleben eine Zweitwohnung hat, der muss zukünftig die sogenannte Zweitwohnungssteuer zahlen. Deren Einführung beschloss der Stadtrat am Mittwochabend mit knapper Mehrheit. Die Stadt verspricht sich von der Steuer zusätzliche Einnahmen in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Außerdem hofft man, dass zahlreiche Inhaber von Zweitwohnungen ihren Hauptwohnsitz nach Aschersleben verlegen. Damit wären höhere finanzielle Zuweisungen vom Land an die Stadt verbunden.

Den Antrag zur Einführung einer Zweitwohnungssteuer hatte bereits Ende des vergangenen Jahres CDU-Stadtrat Maik Planert eingebracht. Der Antrag wurde zunächst in den zuständigen Ausschuss verwiesen und dort beraten. Planert hatte unter anderem vorgeschlagen, dass die Höhe der Steuer mit zehn Prozent der monatlichen Kaltmiete veranschlagt wird. Ob das tatsächlich so kommt, bleibt noch abzuwarten. Mit dem Beschluss zur Einführung der Steuer hat der Stadtrat den Oberbürgermeister beauftragt, die Erarbeitung einer Satzung zu veranlassen, in der die konkreten Einzelheiten geregelt werden. Abgestimmt hatte der Stadtrat am Mittwoch übrigens über einen Änderungsantrag, den OB Michelmann im Rahmen der vorangegangenen Beratungen eingebracht hatte. (mz)