Aschersleben Aschersleben: Start für Spielzeugmuseum

aschersleben/MZ - Die Stadt Aschersleben dürfte bald um eine Attraktion reicher sein. Am 28. September gibt es eine große Eröffnungsfeier für ein DDR-Spielzeugmuseum. Dabei habe die Stadt bisher noch nichts dazu beigetragen, sagt Marko Krogmann, einer der Initiatoren. Die Idee fänden zwar alle gut, Unterstützung könne es seitens der Stadt aber nicht geben - kein Geld.
Das wohl größte Problem war die Suche nach geeigneten Räumen, um die inzwischen umfangreiche Sammlung öffentlich präsentieren zu können. Noch im Mai gab es wenig Hoffnung. Die meisten Objekte in der Innenstadt entpuppten sich als viel zu teuer. Dann kam aber der Zufall zu Hilfe. In einem Gespräch wurde Marko Krogmann von privater Seite die Möglichkeit angeboten, leerstehende Räume im Walkmühlenweg 11 zu einem erschwinglichen Preis anzumieten und dort das Spielzeugmuseum einzurichten. Inzwischen ist das Projekt gut gediehen und der Termin für die Eröffnungsveranstaltung steht fest. Es ist der 28. September. Ab 13 Uhr wird es auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Parkplatz am Walkmühlenweg für die Ascherslebener und ihre Gäste einen bunten Nachmittag mit jeder Menge Unterhaltung geben. Ob es den Mitgliedern des inzwischen gegründeten Vereins „DDR Spielzeugmuseum Aschersleben e.V.“ bis dahin gelingt, das Museum schon komplett einzurichten, wollte Krogmann zwar nicht zu 100 Prozent versprechen, kündigt aber an, dass die Eröffnungsveranstaltung etwas für die ganze Familie sein wird - mit einem Kinder-Rummel, Kindermusik, einer vom Eisenbahnclub Aschersleben gestalteten Ausstellung historischer Fahrzeuge und vielem mehr.
Neben Ilmenau wird das Spielzeugmuseum in Aschersleben das zweite in Deutschland sein, das ausschließlich Spielzeug aus DDR-Produktion oder -Vertrieb zeigt. Und die Besucher sollen nicht nur staunen, sondern mit den Exponaten auch spielen dürfen. „Wir setzen dabei auf die Kinder - aber auch auf die Erwachsenen, die früher ja selbst mit diesem Spielzeug die Kindheit verbracht haben“, sagt Marko Krogmann. „Wir wollen bei ihnen ganz einfach einen Aha-Effekt erzielen.“