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Aschersleben Aschersleben: Hundebesitzer werden ausgegrenzt

13.09.2010, 16:29

ASCHERSLEBEN/MZ. - "Diese Sache berührt mich sehr", erklärt Rita Bergner. Pünktlich bezahle die Ascherslebenerin ihre Hundesteuern und hebe die Hinterlassenschaft ihres Hundes auf. "Mit diesem Verbot fühle ich mich ausgegrenzt. Vielmehr sollte die Stadt dafür sorgen, dass mehr Hundetoiletten aufgestellt werden und dass jeder Hundebesitzer die Hinterlassenschaft seines Tieres wegmacht. Dafür sollte es Kontrollen geben."

Auch Marlies Borowsky kann sich mit dem Verbot nicht abfinden: "Ich zahle pünktlich meine Steuern. Und nun stehen mir Flächen der Stadt nicht mehr zur Verfügung, die für andere selbstverständlich sind. Ich fühle mich ausgegrenzt", bringt sie es auf den Punkt. Die Parkanlagen müssen doch nicht für Hunde zum Freilauf genutzt werden: "Aber an der Leine zu führen, muss doch erlaubt sein." Man könnte doch für ein halbes Jahr einen Probelauf starten und sehen, ob es mit Hunden auf dem ehemaligen Gartenschaugelände klappt. "Aber gleich von vornherein ein Verbot auszusprechen, das finde ich nicht in Ordnung."

Axel Kurby besitzt zur Zeit keinen Hund. Trotzdem kann er das Verbot nicht verstehen. "Ich finde es eine Schweinerei, dass die Hundebesitzer dort nicht hin dürfen. Die meisten machen doch ihren Dreck weg", sagt er. Natürlich gebe es überall schwarze Schafe. Aber alle über einen Kamm scheren?