Aschersleben Aschersleben: Geeignete Orte für kleine und große Geschäfte?!
ASCHERSLEBEN/MZ. - Das Gefühl kennen wohl alle. Es ist Sommer, ein schönes, warmes Wochenende und in Aschersleben steigt mal wieder eine Party. Sei es die Landesgartenschau im vergangenen Jahr oder das Gildefest vor wenigen Wochen. Doch nach einiger Zeit auf dem Fest und dem einen oder anderen Glas Wein, meldet sich die Blase. Doch für den Heimweg ist es noch viel zu früh. Also muss eine nahe Lösung her: die öffentlichen Toiletten in der Stadt Aschersleben.
Doch wie ist es um den Zustand der Bedürfnisanstalten bestellt? Ist alles sauber und in einem guten Zustand? Grund genug für einen großen, intensiven Praxistest der Mitteldeutschen Zeitung.
An öffentlichen Toiletten ist Aschersleben vergleichsweise reich bestückt. Während zum Beispiel Gäste in Bernburg mit ihrer Notdurft zu einer kreativen Suche nach einer Toilette in Gaststätten oder Geschäften gezwungen werden, da es dort keine öffentlichen Bedürfnisanstalten gibt, wartet die älteste Stadt Sachsen-Anhalts gleich mit deren drei auf. Während es die Anlagen auf der Vorderbreite / Hinterbreite und am Bahnhof bereits seit Jahrzehnten gibt, wurden die Container auf der Herrenbreite mit der Landesgartenschau im vergangenen Jahr errichtet.
Vor allem die Bahnhofstoilette ist ein Aushängeschild für Aschersleben und in einem sehr guten Zustand. Das liegt daran, dass die Stadtverwaltung im Zuge der Vorbereitungen der Landesgartenschau den Raum von der Deutschen Bahn übernommen und saniert hat und jetzt auch in Eigenregie reinigen lässt. Doch auch die anderen beiden Bedürfnisanstalten sind keine Dreckecken, wie in vielen anderen Städten. Allerdings lässt sich die Stadt das einiges kosten: Über 10 000 Euro werden jedes Jahr investiert. Doch das lohnt sich, sagt Karin Kretschmann aus Bernburg, die oft per Bahn nach Aschersleben muss: "Was öffentliche Toiletten angeht, ist die Stadt wirklich zu beneiden."