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Aschersleben Aschersleben: Gärtner- und Wohnhaus sind die Hingucker

09.01.2011, 17:42

ASCHERSLEBEN/MZ/THO. - Gernot Lindemann und Gero Müller teilen sich in diesem Jahr den Baupreis der Stadt. Lindemann, der bereits 2006 für die aufwendige und liebevolle Sanierung des Scharrens ausgezeichnet wurde und sich auch diesmal eines historischen Baudenkmals annahm - dem ehemaligen Gärtnerhaus am Stadtpark - konnte seinen Preis krankheitsbedingt allerdings nicht persönlich entgegennehmen. Würdigung fand seine Leistung trotzdem im großen Rahmen. "In welchem Zustand sich das Haus noch im Jahr 2009 befunden hat, das wissen die meisten. Externe Planer haben uns empfohlen, es zu erwerben und abzureißen", erinnert sich Oberbürgermeister Andreas Michelmann. Doch der Evangelische Kirchenkreis Egeln hatte konkrete Pläne, wollte das Gebäude für die Zeit der Landesgartenschau und darüber hinaus nutzen und so stellte der Architekt auch das alte Gärtnerhaus denkmalgerecht wieder her: angeputzt mit Luftkalkmörtel, hergestellt nach überlieferter Rezeptur und gedeckt mit den alten Biberschwanzziegeln. Neue Bauelemente fügen sich hervorragend in das Gesamtbild ein. Nach neun Monaten Bauzeit war das Haus fertig.

Initiator eines anderen ebenso beispielhaften Bauprojekts - die Sanierung eines Gebäudes von Hans Heckner - ist Gero Müller, "einer, den sich die Spaziergänger gewünscht haben. Bei einem Rundgang durch die Promenaden wird sich mancher gedacht haben: schönes Haus, wunderbar gelegen, nur leider heruntergekommen", hat der Oberbürgermeister den Anblick vergangener Tage noch im Kopf. Unter der Regie des Schadelebeners sind in dem einst heruntergekommenen zweigeschossigen Wohnhaus mit Mansarddach und zwei Zwerchhäusern sechs moderne und helle Wohnungen mit Balkonen entstanden - und auf dem dahinter liegenden Grundstück Auf dem Graben 44 / 46 eine Zufahrt und Pkw-Stellplätze.