Aschersleben Aschersleben: Eröffnung der Zweifeld-Sporthalle
Aschersleben/MZ. - Am frühen Nachmittag nutzten dann noch einmal Bürger die Möglichkeit, im Rahmen der geführten Stadttour die Halle zu besichtigen.
Die Sporthalle steht ab Montag sechs Schulen und weiteren Vereinen vorrangig aus Aschersleben zur Verfügung. Bereits jetzt sind die Hallenzeiten fast vollständig vergeben, teilte die Stadtverwaltung in einem Schreiben mit. In der Halle kann auf einem speziellen Sportparkett neben Handball auch Fußball, Volleyball und Basketball gespielt werden.
Für die Sportler stehen sechs Umkleidekabinen mit entsprechenden Sanitäranlagen sowie ein Kraftraum im Untergeschoss zur Verfügung. Im Kraftraum befinden sich allerdings noch keine Geräte. Auf der Besuchertribüne gibt es 100 Sitzplätze. Insgesamt ist die Halle nach Angaben der Stadt 60 Meter lang und 30 Meter breit. Die Höhe wird mit sieben Metern angegeben.
Die Sporthalle wurde von Vereinsvertretern ausdrücklich gelobt. "Die Halle hilft uns wirklich weiter. Mit ihr können wir die Trainingseinheiten auf einen Ort konzentrieren", sagte unter anderem der Vorsitzende des HC Salzland 06, Horst Braunisch. Bislang mussten die zehn Mannschaften des Vereins in verschiedenen Hallen und Städten trainieren.
Tatsächlich soll es mit der neuen Sporthalle in der Heinrichstraße eine Spezialisierung geben, kündigte Ascherslebens Oberbürgermeister Andreas Michelmann bei der Eröffnung an. Vormittags sollen sich die Schulen die Einrichtung für den Sportunterricht teilen, nachmittags können die beiden Handballvereine HC 06 Salzland und HC Alligators Aschersleben für die Wettkämpfe trainieren. Die Turnhalle Ascaneum bleibt damit den Basketballern vorbehalten, während das Ballhaus verstärkt für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden kann, so Michelmann.
Die Kosten sind laut dem Oberbürgermeister seit der ersten Schätzung Ende 2011 um etwa elf Prozent gestiegen. Trotzdem sei die Halle im Vergleich zu anderen vergleichbaren Bauwerken in Deutschland noch sehr günstig. Grund ist laut dem zuständigen Architekten Matthias Rau aus Magdeburg die kompakte und einfache Bauweise. So wurden unter anderem Fertigelemente für die Wände genutzt und lediglich weiß überstrichen. Trotzdem liege der Energieverbrauch unter dem Durchschnitt, so Rau. Das Architektenbüro aus Magdeburg war schon am Bau der Sporthalle auf dem Gelände der Fachhochschule der Polizei beteiligt.