Erich von Däniken: Aschersleben: Erich von Däniken spricht über Außerirdische und den Bau der Pyramiden in Ägypten

Aschersleben - Welche augenscheinliche Wirkung die Thesen des Pseudowissenschaftlers Erich von Däniken auch auf die Menschen in der Region Aschersleben haben, bewies der voll besetzte große Saal im Bestehornhaus am Samstagabend. Unter der Thematik „War alles ganz anders?“ startete der bekannte Schweizer mit einem fast zweistündigen Multimedia-Vortrag ohne große Vorrede direkt zum Rundumschlag gegen aus seiner Sicht „halbherzige“ wissenschaftliche Erkenntnisse und Veröffentlichungen.

Von Däniken ist unter anderem für seine umstrittene These berühmt, dass vor Jahrtausenden Außerirdische auf der Erde landeten und versprachen, wiederzukommen. Die Vorfahren der Menschen erkannten dies seiner Meinung nach aber nicht, dachten es seien Götter und hielten die Begegnung mit Skulpturen, Bildern oder Bauwerken fest.

Bereits in jungen Jahren begann der nunmehr 82-Jährige Beweise für seine These zu sammeln, sie anhand von Beispielen zu untermauern und einem breiten Publikum näher zu bringen.

Anfang 1968 erschien sein erstes Buch „Erinnerungen an die Zukunft“ und wurde zu einem unerwarteten Erfolg. Auch der gleichnamige Film faszinierte Millionen von Zuschauern und weltweit gewann er durch weitere Bücher ausgedehnte Vortragsreisen seine Anhänger. „Ich war von seinem Film, den ich Anfang der Siebziger Jahre gesehen habe, fasziniert und freue mich, dass er in seinem Alter auch einmal nach Aschersleben kommt“, sagte eine der erwartungsvollen Gäste.

Zum Schluss der Veranstaltung wollte sie jedoch noch einmal versichern, dass sie nicht unbedingt das befürwortet, was von Däniken vertritt. „Es hat schon etwas Missionarisches, was er hier veranstaltet“, resümierte sie.

 Inzwischen sind viele Bücher auf den Markt gekommen, nach eigenen Angaben waren es 40. Sie wurden millionenfach gelesen und der Verkauf aktueller Auflagen bestätigt weiterhin großes Interesse. Es ist schon erstaunlich, mit welch Enthusiasmus der Bestsellerautor und Alien-Experte seine Theorien verbreitet. Freilich sind die im Vortrag pausenlos aneinander gereihten „Fakten“ und Beispiele nicht neu und dennoch lauschte das Publikum interessiert seinen Ausführungen.

Menschliche Intelligenz sei nicht durch die Evolution entstanden, sondern durch Sex von Außerirdischen mit weiblichen Menschenaffen. Und auch der Bau der Pyramiden in Ägypten sei nur mit der Hilfe von Aliens möglich gewesen, denn so umfassende Pläne seien vor Jahrtausenden von Menschen allein nicht zu bewältigen gewesen. Däniken untermauerte diese Thematik mit einem ausführlichen filmischen Beitrag, wobei er seine Präsenz bei der archäologischen Arbeit nicht verschwieg. Zahlreiche andere Beispiele wie die Marienerscheinung von Fatima und ihre Botschaft an die Kirche beispielsweise folgten.

„Die Außerirdischen sind schon unter uns“, ist er sich sicher. Sie wollten Panik vermeiden, denn sie wüssten, „wie wir Menschen ticken und bereiten uns mit Lichtern und Kornkreise auf ihre Ankunft vor. Wiederholt erklärte von Däniken, dass er sich über wissenschaftliche Erklärungsversuche ärgere, das „Wahre“ werde verschwiegen. Und auch die Presse sei keine Lügen-, sondern eine Verschweigerpresse. Er sei jedenfalls bemüht, Licht in die Sache zu bringen. (mz)