1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Aschersleben
  6. >
  7. Ascania-Pferdefestival in Aschersleben: Ascania-Pferdefestival in Aschersleben: Auch Mächtigkeitsspringen gehört zum Programm

Ascania-Pferdefestival in Aschersleben Ascania-Pferdefestival in Aschersleben: Auch Mächtigkeitsspringen gehört zum Programm

Von harald vopel 14.08.2013, 17:35
Pferd und Reiter sind in besonderer Weise gefordert.
Pferd und Reiter sind in besonderer Weise gefordert. frank gehrmann Lizenz

aschersleben/MZ - Neu im Programm des Ascania-Pferdefestivals ist unter anderem ein sogenanntes Mächtigkeitsspringen. Das wird am Freitagabend unter Flutlicht und mit musikalischer Umrahmung ausgetragen. Dabei erwartet die Zuschauer vor allem spektakulärer Reitsport. „Das Mächtigkeitsspringen, das früher zu fast jedem Turnier gehörte, gibt es heute eher selten zu sehen“, sagt der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins Westdorf-Aschersleben, Harald Sporreiter, der das Festival organisiert.

Beim Mächtigkeitsspringen haben die Reiter-Pferd-Paare im ersten Umlauf vier Hindernisse zu überqueren, wobei das letzte Hindernis eine sogenannte Mauer ist. Die Zeit spielt dabei keine Rolle. Diejenigen, die einen fehlerfreien Ritt hingelegt haben, haben sich für das erste Stechen qualifiziert. In diesem wird vor allem die Höhe der Mauer aufgestockt. Bei Bedarf gibt es anschließend ein zweites, drittes oder sogar viertes Stechen, in denen die Hindernisse weiter erhöht werden. Sporreiter rechnet damit, dass die Zuschauer durchaus Sprünge über eine am Ende fast zwei Meter hohe Mauer sehen könnten. Beim ersten Umlauf werde mit 1,50 Meter begonnen. „Wer hier gewinnen will, der muss mit einem speziell für das Mächtigkeitsspringen geeigneten Pferd antreten“, sagt Sporreiter. Mehr als drei Stechen werde man den Teilnehmern allerdings nicht zumuten.

Im Mächtigkeitsspringen werden übrigens auch Rekorde geführt. Der Weltrekord liegt bei 2,47 Meter, gesprungen vom Chilenen Larraguibel Morales und seinem Pferd Huaso im Jahr 1949. Auch der Rekord für Sachsen-Anhalt hat schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel. Gesprungen wurde er mit 2,28 Meter noch zu DDR-Zeiten von Edeltraut Schmidt, sagt der Ascherslebener Turnier-Chef. Der verspricht sich vom Mächtigkeitsspringen jedenfalls einen Leckerbissen für das Publikum.