Ameos-Klinik Aschersleben Ameos-Klinik Aschersleben: Chef der Psychiatrie-Tagesklinik nimmt Abschied

Aschersleben - „Was ist denn mit Ihnen los?“, fragt Harald Fabiner, Chefarzt der Psychiatrischen Tagesklinik am Ameos Klinikum Aschersleben, seinen Kollegen Rodrigo Rivera Luna. Dieser zupft sich seinen roten Schlips zurecht und begutachtet seinen Krawattenknoten argwöhnisch im Spiegel. „Ich trage sonst nie eine Krawatte - vor allem habe ich den Knoten blind geknotet“, so der gebürtige Kolumbianer.
Den Schlips hat sich der 50-Jährige nicht von ungefähr umgebunden: Am Donnerstagnachmittag übernahm er symbolisch den Staffelstab in der Psychiatrischen Tagesklinik am Ameos Klinikum in Aschersleben.
Der 64-jährige Harald Fabinger, der mehr als 27 Jahre lang die Geschicke der Klinik als Chefarzt leitet, geht nun in den wohlverdienten Ruhestand. Dass dem engagierten Nervenarzt der Abschied sichtlich schwer fällt, merkt man dem gebürtigen Ascherslebener, der seine Ausbildung vor 45 Jahren in Bernburg absolvierte, deutlich an. Er schwärmt von seinem tollen Team und berichtet auch von Patienten, die er über die Jahre begleitet hat.
Sein Nachfolger Rodrigo Rivera Luna ist bereits Chefarzt der Psychiatrischen Tagesklinik am Ameos-Klinikum in Staßfurt. „Ich werde meine Woche teilen - und jeweils abwechselnd in den Kliniken sein“, so der neue Chefarzt, der seine Ausbildung ebenfalls in Bernburg absolvierte und in Jena und Kiew studierte. Laura Diaz wird als Assistenzärztin den neuen Chefarzt in Aschersleben unterstützen.
„Ich werde es mir vor allem zur Aufgabe machen, vorhandene Therapiemethoden weiter zu entwickeln und zu verfeinern, so dass die Patienten die bestmögliche Behandlung erhalten“, so Rivera. (mz)