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Abfallzweckverband Nordharz Abfallzweckverband Nordharz: Das «Testgebiet» ist eingegrenzt

Von Rita Kunze 11.07.2002, 12:30

Halberstadt/MZ. - Für Irritationen sorgte vor allem die Tatsache, dass nicht alle Mieter oder Hauseigentümer angeschrieben und informiert worden sind. "Nach Abstimmung mit den Wohnungsunternehmen sind bestimmte Bereiche ausgespart worden", erklärt dazu Michael Dietze, der Geschäftsführer des Abfallzweckverbandes Nordharz. Dabei handele es sich um Häuser der Quedlinburger Wohnungswirtschaft, der Wohnungsgesellschaft Thale, der RST Thale GmbH, der Wohnungsgenossenschaft "Solidarität" Thale sowie der Wohnungsgenossenschaften Thale und Quedlinburg. Aber, so Dietze weiter, "die dortigen Mieter verpassen nichts". Die Abfallbehälter in diesen Häusern sollen in einer späteren Phase nachgerüstet werden.

In Einzelfällen seien aber auch Hauseigentümer nicht angeschrieben worden: "Nicht alle Grundstücke sind in unserer Datei auch mit Abfallbehältern aufgelistet." Dennoch seien diese Behälter geleert worden und hätten einen Chip bekommen, mit dem sie sich konkret zuordnen ließen. Eine Erkenntnis habe der Zweckverband aus der Testphase auf jeden Fall gewonnen, sagt dessen Geschäftsführer weiter: "Für die nächste Ausrüstungsphase im übrigen Landkreis Quedlinburg werden wir alle Grundstückseigentümer anschreiben, ob sie nun mit oder ohne Mülltonne registriert sind."

Wer die Unterlagen zur Umstellung auf den Chip noch nicht bekommen habe, solle die Mülltonne zunächst mit einem vorläufigen Aufkleber mit Namen versehen, um die Zuordnung zu ermöglichen. Generell aber müsse die Banderole an der Tonne befestigt werden, wenn die geleert werden soll. Dietze: "Die Banderolen werden erst abgeschafft, wenn wir für den Chip das OK geben. Das wird frühestens am 1. Januar 2003 passieren."

Vermutungen, dass Probleme zum Teil auch in der Firma liegen, die mit der Umstellung beauftragt ist, will Dietze nicht bestärken. Den Zuschlag habe ein Herforder Unternehmen bekommen, das seit vielen Jahren Erfahrungen auf diesem Gebiet habe. Im "Testgebiet" sei nun eine belgische Firma als Nachauftragnehmer tätig. Nach Dietzes Wissen soll das Personal durch Mitarbeiter aus der Region verstärkt werden. "Man hat auf das Know-how der belgischen Firma gesetzt."

Infos: Auskünfte zur Umstellung von Banderole auf Chip gibt es über ein Infotelefon unter der Nummer 03941/688 066. Zwei Mitarbeiter sind dort montags bis freitags von 8 bis 14 Uhr zu erreichen.