"Wie kocht man Eier?" "Wie kocht man Eier?": Zehn skurrile Fragen im Bewerbungsgespräch

Schwierige und unerwartete Fragen gibt es fast in jedem Vorstellungsgespräch: Bewerber müssen auf alles gefasst sein. Darum hat die Job- und Karrierecommunity Glassdoor über tausend Fragen aus Bewerbungsgesprächen unter die Lupe genommen, die von Jobanwärtern aus Deutschland gepostet wurden.
Hier ist die Top-10 der schwierigsten Fragen:
1. „Erklären Sie, wie man perfekt Eier kocht.“
2. „Wenn Sie ein Tier wären, welches Tier würden Sie sein?“
3. „Wie würden Sie vorgehen, um die Höhe eines Gebäudes mit einem Barometer zu messen?“
4. „Welche 30 Unternehmen sind im DAX?“
5. „Welches ist Ihr Lieblingsereignis der Geschichte?“
6. „Was ist Ihr persönliches Geheimnis?“
7. „Wie nennt man möglichst schnell alle Primzahlen bis n?“
8. „Bitte versuchen Sie, den jährlichen Verbrauch von Clearasil in Deutschland einzuschätzen!“
9. „Nennen Sie mir 7 Dinge, die man mit diesem Stift machen kann.“
10. „Man stelle sich eine Maschine vor, die alle Milch produzieren kann, die Starbucks weltweit an einem durchschnittlichen Tag benötigt. Dazu muss nur die richtige Anzahl von Kühen durch diese Maschine gehen. Wie viele Starbucks-Läden gibt es weltweit? Wie viele Kühe würde ich brauchen? Wie schnell müssten sie durchgehen?“
Gestellt wurden die Fragen unter anderem bei Apple, Zalando, bei der Fraunhofer-Gesellschaft und Roland Berger. Für die Liste wurden über tausend Fragen aus Vorstellungsgesprächen ausgewertet, die deutsche Bewerber in den vergangenen 12 Monaten auf dem Glassdoor-Portal eingestellt haben.
Wie man auf solche heiklen Fragen im Bewerbungsgespräch geschickt antwortet, verraten wir hier:
Gut zu wissen für Bewerber: Sie müssen es nicht hinnehmen, wenn im Vorstellungsgespräch Fragen nach ihrer sexuellen Orientierung kommen. Darauf weist der Deutsche Gewerkschaftsbund hin. Rechtlich sind solche Fragen nicht zulässig. Stellt der Arbeitgeber sie dennoch, dürfen Bewerber sogar lügen, wenn sie fürchten, die Stelle sonst nicht zu bekommen. Kommt die Wahrheit später heraus, bleibt das für sie ohne rechtliche Konsequenzen.
Und noch ein Tipp: Läuft ein Bewerbungsgespräch gut, ist die Unterhaltung im Fluss, und es gibt keine längeren Pausen. Gut ist deshalb, wenn Jobsuchende sich bemühen, Fragen der Personaler nicht nur mit einem Satz zu beantworten und ein Gespräch zuzulassen. Darauf weist der Karriereberater Christian Püttjer aus Bredenbeck hin.
Machen sie das nicht, und das Gespräch geht stockend voran, wirken Jobsuchende schnell unsouverän und überfordert. Muss der Personaler einem alles aus der Nase ziehen, entsteht im schlimmsten Fall der Eindruck, dass ein Bewerber viel Arbeit macht. (gs/dpa)
