Vergiftungsgefahr Was tun, wenn der Hund Weihnachtsplätzchen gefressen hat?
Gerade an den Feiertagen stehen sie in vielen Haushalten griffbereit: Teller mit weihnachtlichen Leckereien. Hundehalter sollten sie allerdings außer Reichweite ihres Vierbeiners platzieren.
Wiesbaden - Der Plätzchenteller auf dem Couchtisch, der Schoko-Nikolaus daneben: Für Hunde oft nur einen Happs entfernt. Doch das kann schlecht enden. Denn Hunde vertragen viele Inhaltsstoffe des weihnachtlichen Gebäcks nicht, Rosinen etwa, Zimt oder Muskatnuss. Darauf weist das Infocenter der R+V Versicherung hin.
Auch Hefegebäck sollten sie nicht fressen. Am gefährlichsten für Hunde ist dunkle Schokolade: Schon eine kleine Menge kann starke Vergiftungserscheinungen auslösen.
„Schokolade enthält einen koffeinhaltigen Stoff, den Hunde nicht abbauen können. Ihnen fehlt dafür ein wichtiges Enzym“, erklärt Oliver Harps-Hansen, Tierarzt bei dem Versicherer.
Risiko für Welpen am größten
Grundsätzlich gilt dabei: Je kleiner das Tier und je dunkler die Schokolade, desto größer ist die Gefahr einer schweren Vergiftung. Für Welpen ist das Risiko demnach am größten.
Plätzchenteller und Co. platziert man also besser außerhalb der Reichweite der Tiere. Hat der Hund dennoch Plätzchen, Lebkuchen oder Schokolade genascht, sollte man ihn 24 Stunden lang gut beobachten. Erste Vergiftungserscheinungen können Hecheln, starker Durst, Erbrechen, Durchfall oder Zittern sein.
In der Regel zeigten sich die Symptome einige Stunden nach dem Verzehr. Dann sollte man das Tier umgehend zum Tierarzt oder der Tierärztin bringen. „Wichtig ist bei einer Vergiftung, den Hund nicht selbst zu behandeln und ihn nur nach Rücksprache zum Erbrechen zu bringen“, betont Harps-Hansen.