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Screenshots von Chats machen Vorsicht vor Heiratsschwindlern im Internet

Betrug mit der „Liebe“? Mit allerlei Geschichten versuchen die Betrüger, an das Geld der Frauen zu gelangen. Diese sind tief betroffen, wenn sie die Wahrheit erfahren.

Von dpa 24.07.2024, 00:05
Frauen, die im Netz auf Heiratsschwindler hereingefallen sind, fühlen sich bei der Entdeckung der Wahrheit meist nicht nur belogen und um Geld betrogen, sondern zweifeln an ihrer Menschenkenntnis.
Frauen, die im Netz auf Heiratsschwindler hereingefallen sind, fühlen sich bei der Entdeckung der Wahrheit meist nicht nur belogen und um Geld betrogen, sondern zweifeln an ihrer Menschenkenntnis. Christin Klose/dpa-tmn

Mainz - Heiratsschwindler im Internet haben es vor allem auf Frauen im mittleren Alter abgesehen. „Bei den 40- und 50-jährigen Frauen gibt es immer wieder Fälle, in denen ein Mann Kontakt zu ihnen sucht und ihnen dann eine Beziehung vorgaukelt“, erklärt Lena Weilbacher vom Weissen Ring in Mainz und sagt: „Darauf fallen auch viele intelligente, gut aussehende Frauen rein“.

Die Betrüger hätten es oft auf das Geld der Betroffenen abgesehen. Mit falschen Angaben versuchen sie, die Frauen zu Zahlungen zu drängen. In solchen Fällen kommt es in der Regel nur zu virtuellen Treffen, eine Zusammenkunft im echten Leben wird vom Täter vermieden. 

„Bei den Frauen herrscht eine tiefe Betroffenheit, wenn sie die Wahrheit erfahren. Sie fühlen sich belogen, verlassen und zweifeln an ihrer Menschenkenntnis“, sagt Weilbacher. Die Scham sei groß. Die Frauen könnten jedoch Strafanzeige erstatten. Für diesen Fall empfiehlt die Opferschützerin, Beweise zu sichern, etwa mit Screenshots und der Archivierung von Nachrichten.