Vor Piercing oder Tattoo auf die Hygiene achten
Berlin/dpa. - Wer sich piercen oder tätowieren lassen will, sollte im Piercing- oder Tattoostudio auf die Hygiene achten. Die Gefahr von Infektionen mit Keimen und Viren könne durch strenge Sauberkeit vermindert werden, so die Präventionskampagne Haut in Berlin.
Dazu müsse der Behandlungsraum von den anderen Räumen abgetrennt und sauber sein. Die Piercer oder Tätowierer sollten den Kunden außerdem ausführlich über Pflege, mögliche Risiken und Spätfolgen informieren. Darüber hinaus tragen Handschuhe und steril verpackte Einwegmaterialien zum Schutz vor Infektionen bei.
Auch nach dem Stechen des Piercings ist Hygiene wichtig: Während der Heilphase sollte der Schmuck nur mit desinfizierten Fingern berührt werden. Auf Sauna-, Solarien- oder Schwimmbadbesuche verzichtet der Kunde in dieser Zeit besser, raten die Experten. Ihren Angaben zufolge führen bis zu 30 Prozent der Piercings und Tattoos zu Komplikationen, neben langanhaltenden Infektionen gehören dazu schmerzhafte Entzündungen und allergische Reaktionen. An der Kampagne «Deine Haut. Die wichtigsten zwei Quadratmeter Deines Lebens» beteiligen sich 100 Krankenkassen und Unfallversicherungsträger.
Internet: www.2m2-haut.de