Topf- oder Besenheide: Nur letztere hält Frost stand
Bonn/dpa. - Das Purpur der Heide ist gefragt, wenn die Tage kürzer werden. Hobbygärtner haben die Wahl zwischen der Topf- und der Besenheide. Beide haben ihre Stärken, erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn.
Wichtig ist der Zweck der Pflanze. Die Topfheide (Erica gracilis) ist die Kräftigere und Farbstärkere von beiden. Sie prangt meist in Purpur, aber auch in verschiedenen Rosanuancen und in Weiß im Balkonkasten. Bekommt sie regelmäßig Wasser, blüht sie lange. Allerdings ist die Topfheide nicht winterhart. Frost bringt sie um, selbst wenn sie ihre Blüten bis weit in den Winter hinein hält.
Besenheide (Calluna vulgaris) wirkt insgesamt zierlicher und graziöser. Früher war ihre Blütezeit auf drei bis vier Wochen beschränkt. Die neueren knospenblühenden Sorten schaffen es über Wochen hinweg bis weit in den Winter hinein und blühen in Rosa, Weiß und Purpur. Sogar Gelb können die Besenheiden liefern, wenn der Gärtner Sorten mit gelbem Laub wählt.
Den Winter überstehen Besenheiden ohne Probleme. Sie sind winterhart. Nur Trockenheit wird ihnen gefährlich, beispielsweise wenn der Balkonkasten nicht genug vom Regen abbekommt. Im Frühjahr zeigen die kleinen Sträucher durch grüne Spitzen, wie viel Leben in ihnen steckt. Am besten werden sie dann um rund ein Drittel zurückgeschnitten, damit sie sich wieder dicht und kompakt aufbauen.