„Alte“ Kulturtechnik Umfrage: So viele Menschen mögen nicht mehr telefonieren
Früher war es selbstverständlich, für alles Mögliche zum Hörer zu greifen - oder ans klingelnde Telefon zu gehen. Das hat sich mit Internet, Messengern und Co. geändert, zeigt eine aktuelle Studie.

Berlin - Anrufe aufschieben oder vermeiden: Das ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Gut ein Drittel (36 Prozent) der Menschen ab 16 Jahren hierzulande haben aus Angst vor dem Telefonieren schon einmal notwendige Anrufe aufgeschoben. In der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen haben dies bereits 44 Prozent getan, wie aus einer Umfrage von Bitkom Research hervorgeht.
Insgesamt gibt ein Drittel (33 Prozent) aller Befragten an, sich oft unwohl dabei zu fühlen, mit fremden Leuten zu telefonieren. Fast ebenso viele (32 Prozent) machen Termine lieber per Mail oder über Buchungstools, statt dafür zum Hörer zu greifen.
40 Prozent schreiben Familie und Freunden lieber als anzurufen
Geht es darum, mit Familie oder Freunden zu kommunizieren, schreiben 40 Prozent der Befragten lieber eine Nachricht als anzurufen; bei den 16- bis 29-Jährigen ziehen sogar 52 Prozent das Texten dem Telefonieren vor.
Ein gutes Drittel (35 Prozent) gibt an, einen Anruf bei Freunden oder der Familie in der Regel vorab per Nachricht anzukündigen. Umgekehrt würden 32 Prozent selbst gerne eine Nachricht bekommen, bevor sie angerufen werden. Befragt worden waren 1004 Menschen ab 16 Jahren.