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Phishing-Angriffe Phishing-Angriffe mit Gutschein-Angebot: Betrügerische Mails im Namen von Amazon und Paypal in Umlauf

14.10.2018, 09:58
Paypal (Symbolbild).
Paypal (Symbolbild). dpa

Zum wiederholten Mal in diesem Jahr erhalten Internet-Nutzer vermehrt Phishing-Mails, die vermeintlich von Paypal oder Amazon stammen. Während Mails vom Versandriesen Amazon mit Gutscheinangeboten locken, wird in Paypal-Mails behauptet, die Konto-Nutzung würde eingeschränkt. Zuletzt waren im Mai vermehrt betrügerische Mails in Umlauf, in denen Nutzer dazu aufgerufen wurden, im Zuge der DSGVO ihre Daten zu ändern.

Auch die aktuellen Betrugsmails im Namen von Amazon berufen sich auf die Datenschutzgrundverordnung. Empfänger der Mails sollen ihre Amazon-Kundendaten bestätigen, sonst, so die Drohung, würde der Account deaktiviert. Als Belohnung für die Datenaktualisierung winkt ein 15-Euro-Gutschein.

Mit einer anderen Masche versuchen es die Betrüger im Namen von Paypal.  In diesen Mails heißt es, der Zugang zum Paypal-Konto sei vorübergehend eingeschränkt worden, weil über ein unbekanntes Gerät versucht worden sei, auf das Konto zuzugreifen. Auch in dieser Mail wird der Nutzer darum gebeten, einem Link zu folgen und seine Daten einzugeben.

Beide Mails zielen darauf ab, Besitzer der auf gefälschte Seiten zu leiten, auf denen ihre Daten abgegriffen werden.

Die Verbraucherzentrale NRW gibt einige Hinweise, wie Verbraucher betrügerische E-Mails trotzdem erkennen können. Achten Sie auf:

Falsche Grammatik, Groß- und Kleinschreibung, Rechtschreibfehler

Fehlende Namen

Banken und Geschäftspartner versenden Emails grundsätzlich mit Namen an, niemals mit „Sehr geehrter Kunde“ oder „sehr geehrter Nutzer“

Kurze Fristen

Werden Sie aufgefordert „ganz dringend“ und innerhalb einer bestimmten (kurzen) Frist zu handeln, sollten Sie misstrauisch werden.

Erfragte Dateneingabe

Die Aufforderung, persönliche Daten sowie möglicherweise PIN oder TAN einzugeben, ist ein Hinweis auf Betrüger. Banken und Online-Zahlungsdienste werden Sie um so etwas nicht per E-Mail bitten.

Den Mail-Header

Zugegeben, manche Phishing-Mails sind sehr gut gemacht. Doch den Mailheader können selbst Betrüger nicht fälschen. Dort steht die IP-Adresse des Absenders. Nur diese ist fälschungssicher und gibt Aufschluss über den tatsächlichen Absender.

Einen Überblick über aktuelle Phishingversuche gibt die Verbraucherzentrale auf ihrer Website.