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Mobilgeräte-Schutz Gefahren erkennen: Sicher mit dem Smartphone unterwegs

Phishing und Malware sind Widrigkeiten, mit denen man nicht nur am Rechner, sondern auch auf Mobilgeräten zu kämpfen hat. So schützen Sie sich, Ihr Smartphone und Ihr Tablet.

Von dpa 27.06.2023, 13:34
Fingerspitzen weg vom Display: Wer sich mit dem direkten Drauftippen auf Links in Mails oder Nachrichten konsequent zurückhält, hat schon einmal viel Sicherheit gewonnen.
Fingerspitzen weg vom Display: Wer sich mit dem direkten Drauftippen auf Links in Mails oder Nachrichten konsequent zurückhält, hat schon einmal viel Sicherheit gewonnen. Bernd Diekjobst/dpa-tmn

Berlin - Links in Mails, SMS oder Messenger-Nachrichten fasst man besser nur mit spitzen Fingern oder im Zweifel gar nicht an. Und das nicht nur, wenn sie unerwartet oder von einem unbekannten Absender stammen.

Denn insbesondere mit gefälschten Mails und Nachrichten versuchen Kriminelle, Nutzerinnen und Nutzer auf meist ebenso gefälschte Webseiten zu locken, um dort sensible Daten wie etwa Log-ins abzugreifen.

Deshalb ruft man Webseiten im Zweifel besser über Suchmaschinen auf oder gibt die jeweilige Adresse händisch ein, rät die Stiftung Warentest („test“-Ausgabe 7/23). Wer sich immer noch unsicher ist, ob es sich bei der jeweiligen Mail oder Nachricht um Phishing handelt, sollte beim vermeintlichen Absender anrufen.

Bekannte wollen Daten oder Geld?

Das gilt den Expertinnen und Experten zufolge auch und vor allem dann, wenn Verwandte oder Bekannte vorgeblich nach Daten fragen oder um Geld bitten. Denn: Mail-Konten dieser Menschen könnten gehackt worden sein.

Eine sehr gute Absicherung für den Fall des Diebstahls von Log-in-Daten ist stets der Zwei-Faktor-Schutz. Diesen sollte man aktivieren, wo immer er verfügbar ist. Denn dann können Kriminelle allein mit dem ergaunerten Passwort nicht ins Konto vordringen. Ihnen fehlt dann immer noch ein zusätzlicher Code, der auf dem eigenen Smartphone erzeugt wird.

Weil auf Android-Handys immer der Download und die Installation von Apps aus beliebigen Quellen möglich ist, muss man hier deutlich vorsichtiger sein als etwa bei iOS-Geräten, die ihre Apps nur aus Apples App-Store holen.

Einfach an den Google Play Store halten

Am sichersten ist es für Android-Nutzerinnen und -Nutzer deshalb, Apps stets aus dem Google Play Store zu beziehen, raten die Expertinnen und Experten. Und erscheint im Display die Erlaubnis-Abfrage, „Apps auf fremden Quellen“ installieren zu dürfen, sollte man dies ablehnen.

Und braucht man bei all diesen Sicherheitsvorkehrungen noch einen Virenscanner für Android? Die „test“, die elf solcher Anwendungen unter die Lupe genommen hat, beantwortet die Frage mit einer Regenjacken-Metapher: „Selbst wenn Sie die Jacke nicht brauchen,
schadet es nicht, sie dabeizuhaben.“ Testsieger und einzige „sehr gute“ Anwendung (Gesamtnote 1,5) wurde das kostenlose „Intercept X for Mobile“ von Sophos.