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Studie belegt Studie belegt: Wer als Erstes geboren wird, ist schlauer als seine Geschwister

13.02.2017, 11:11
Wer ist denn jetzt klüger?!
Wer ist denn jetzt klüger?! imago stock&people

„Ich bin viel klüger als du!“ „Nein, ich bin klüger!“ Worüber sich Geschwister nicht alles streiten. „Aber ihr seid doch alle gleich klug!“, werden Mama und Papa wahrscheinlich brav und salomonisch antworten. Eine neue Studie der Universität Edinburgh, die Ende 2016 im Journal of Human Ressources veröffentlicht wurde, hat aber herausgefunden: Erstgeborene sind tatsächlich schlauer als ihre jüngeren Geschwister.

Eltern unterstützen Erstgeborene anfangs mehr

Den Wissenschaftlern zufolge haben die älteren Kinder einen höheren IQ als die kleinen Geschwister. Die Ergebnisse könnten dadurch erklärt werden, dass die ersten Kinder von ihren Eltern größere Aufmerksamkeit bekommen, besser mental stimuliert und mehr dabei unterstützt werden, eigene Denkweisen zu entwickeln. Mit den jüngeren Geschwistern unternähmen Eltern viel weniger – sie würden seltener mit ihnen basteln und musizieren.

Vor allem in den ersten drei Lebensjahren profitierten die Erstgeborenen von den Vorteilen. Eltern änderten ihr Verhalten, sobald Geschwister geboren werden. Das sei eine mögliche Erklärung dafür, warum der Geschwisterrang Einfluss habe auf den späteren Einkommens- und Ausbildungsstaus der Kinder, erklärt Forscherin Dr. Ana Nuevo-Chiquero der Daily Mail Online. Ältere Studien hatten ergeben, dass Erstgeborene häufig mehr verdienen und besser ausgebildet sind.

Mütter trinken mehr in Folge-Schwangerschaften

Für die Untersuchung wurden Daten einer amerikanischen Jugend-Langzeitstudie ausgewertet, die vom Bureau of Labour Statistics erhoben wurden. 5.000 Kinder waren hierzu von der Schwangerschaft bis zum 14. Lebensjahr begleitet worden. Alle zwei Jahre wurden die Kinder auf Fähigkeiten wie Lese- und Vokabelleistungen getestet. Mithilfe statistischer Verfahren wurde dann analysiert, wie sich das elterliche Verhalten auf die Intelligenz der Kinder auswirkt.

In diesem Rahmen kam auch heraus, dass Mütter zum Beispiel in der zweiten oder dritten Schwangerschaft auch höhere Risiken eingingen, zum Beispiel was den Konsum von Alkohol und Nikotin betrifft.

(iwo)