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Selbstbräuner Selbstbräuner: Schöner ist es ohne Flecken auf der Haut

Von Thorsten Wiese 13.06.2006, 17:31
Ob Frau so braun nur mit einem Selbstbräuner geworden ist? Wir wissen es nicht, aber schön sieht sie aus! (Foto: dpa)
Ob Frau so braun nur mit einem Selbstbräuner geworden ist? Wir wissen es nicht, aber schön sieht sie aus! (Foto: dpa) Yves Rocher

Düsseldorf/Wiesbaden/dpa. - Um solch peinliche Situationen zu vermeiden, sollten beim Auftragen einige Regeln beachtet werden. Wichtig ist vor allem, die Haut vorher richtig zu pflegen.

«Auf jeden Fall sollte ich unmittelbar vorher ein Peeling machen», sagt Monika Ferdinand, Vorsitzende des Bundesverbands deutscher Kosmetikerinnen in Düsseldorf. Auf jeder Haut liegen abgestorbene Zellen. Werden sie vor dem Auftragen nicht entfernt, sei keine gleichmäßige Bräunung möglich. «Die losen, toten Teile bräunen intensiver. Fallen die dann ab, kommt die deutlich hellere Haut darunter zum Vorschein.»

«Die Haut wirkt dann fleckig - und es dauert drei Tage bis zueiner Woche, bis die Flecken wieder weggehen», warnt Martin Ruppmann vom Verband der Vertriebsfirmen Kosmetischer Erzeugnisse (VKE) in Wiesbaden. Vor allem raue Stellen wie Knie, Ellbogen und Füße solltendaher sorgfältig vorbehandelt werden - am besten unter der Dusche.Die Beine müssen vorher rasiert werden.

Um eine gleichmäßig gepflegte Oberfläche für den Selbstbräuner zuschaffen, sollte anschließend eine rückfettende Lotion benutztwerden. Erst wenn sie vollständig eingezogen ist, geht es an dasAuftragen des Selbstbräuners, sagt Monika Ferdinand. Die zuverwendende Menge richtet sich nach dem Zustand der Haut. TrockeneHaut brauche mehr Selbstbräunungslotion, fettige weniger.

«Wichtig ist auch die passende Tönung. Sie muss natürlich zumeiner Haut passen», sagt Kerstin Simmer vom Hersteller Lancôme inDüsseldorf. Augenbrauen und Haaransatz sollten beim Auftragenausgespart werden. Andernfalls werde die Bräune am Übergang fleckig.Das Auftragen gelingt am besten, wenn die Creme langsam undgleichmäßig erst im Gesicht und dann an Armen, Oberkörper und Beinenverteilt wird.

«Ein guter Trick ist, nach fünf Minuten mit einem trockenenTaschentuch über die Haut zu gehen. Wenn ich an einer Stelle zu vielaufgetragen habe, nimmt das Tuch den Selbstbräuner auf - und die Hautdunkelt an dieser Stelle nicht zu stark nach.» Anfängern empfiehltMartin Ruppmann getönte Produkte. «Da sehe ich besser, wo ich auf derHaut schon Selbstbräuner aufgetragen habe, und wo ich noch nichtwar.» Vergleichsweise neu sind Selbstbräuner-Schaum und Tücher, mitdenen das gleichmäßige Auftragen leichter fallen soll.

Weil Selbstbräuner einziehen müssen, braucht die Anwendung einwenig Zeit. Dennoch sollte die Creme nach Möglichkeit nicht am Abendaufgetragen werden. «Da bleibt hinterher zu viel an der Bettdeckehängen - und durch das Herumwälzen in der Nacht wird die Bräunemöglicherweise ungleichmäßig», sagt Ferdinand. Besser sei, denSelbstbräuner so lange wie möglich an der Luft einziehen zu lassen.«Es verlangt ja keiner, dass sie nackt durch die Wohnung hopsen. DieKleidung sollte aber möglichst locker sein.» Eine Viertel- bis halbeStunde Einwirkzeit empfiehlt der Branchenverband VKE - «sonst kann esFlecken an der Kleidung geben», sagt Martin Ruppmann.

Wichtig ist, nach dem Auftragen sofort gründlich die Hände zuwaschen. «Sonst kriege ich diese hässlichen braunen Flecken zwischenden Fingern», sagt Ferdinand. Wattebäuschchen oder Kosmetikpads seienjedoch ungeeignet: «Das gibt nur eine elende Schmiererei.» Vermeidenlassen sich die Flecken, wenn zum Auftragen Einmal-Handschuheverwendet werden, rät Martin Ruppmann. Im Notfall lassen sich dieFlecken mit Zitronensaft entfernen. Das beste Rezept, rät KerstinSimmer, ist immer noch, hinterher mit der Hand das Geschirr zu spülen.