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Auf die Details kommt es an Richtige Wortwahl: Gehaltsgespräch geschickt ankündigen

Wer sein Gehalt verhandeln will, sollte bereits bei der Terminvereinbarung strategisch vorgehen. Schon eine kleine Anpassung in der Wortwahl kann den Ausgang des Gesprächs positiv beeinflussen.

Von dpa 03.06.2024, 17:40
Wer ein Gehaltsgespräch als „Verhandlung“ ankündigt, muss unter Umständen mit mehr Gegenwind von der Führungskraft rechnen.
Wer ein Gehaltsgespräch als „Verhandlung“ ankündigt, muss unter Umständen mit mehr Gegenwind von der Führungskraft rechnen. Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa

Münster - Sie wollen ein besseres Gehalt verhandeln, wissen aber nicht, wie Sie das Thema am besten bei der Führungskraft platzieren? Am besten achten Beschäftigte schon bei der Terminvereinbarung auf die passende Wortwahl.

Konkret heißt das: Sprechen Sie nicht von Gehaltsverhandlung, sondern von Gehaltsanpassung. „Bei Verhandlung denkt jeder sofort, man müsse dagegenhalten, und es wird noch schwerer, das zu bekommen, was man will“, sagt Eva Schulte-Austum, Wirtschaftspsychologin und Business-Coach. 

Das Wort Anpassung hingegen impliziert, dass man als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer schon in Vorleistung gegangen ist. Schließlich wollen beide Seiten gewinnen - auch die Führungskraft.

Direkt sagen, dass es ums Gehalt gehen soll

Wer einen Termin vereinbaren möchte, sollte die Führungskraft aus Fairness direkt darüber informieren, dass es um die Entlohnung gehen wird, heißt es in einem Karriere-Guide von Indeed. Je nach Anlass sind dann etwa Formulierungen denkbar wie „Wäre es in Ordnung, wenn wir uns in meinem Jahresgespräch etwas Zeit nehmen würden, um über mein Gehalt zu sprechen?“ oder „Ich würde gern einen Termin mit Ihnen machen, um über mein Gehalt zu sprechen. Bitte geben Sie mir Bescheid, ob es zeitlich für Sie passt“.