Remote Hotels Remote Hotels: Die schönsten Orte um wirklich abzuschalten
Von Neufundland bis Tasmanien, von den USA bis in die Mongolei: Die Belgier David de Vleeschauwer und Debbie Pappyn haben die Welt auf der Suche nach Ruhe, Einsamkeit und Weite bereist. Die Orte, die sie dabei gefunden haben, stellen sie nun in dem Buch „Remote Hotels – Die schönsten Orte, um wirklich abzuschalten“ vor. Eine Auswahl der von ihnen besuchten 22 Ziele haben wir hier zusammengestellt.
Italien, Südtirol: Pension Briol
Die Pension liegt an einem Berghang über dem Eisacktal und wurde 1928 im Bauhaus-Stil errichtet. Es gibt weder Fernseher noch Internet oder Telefon, nicht einmal Zentralheizung. Wer sich nach noch mehr Ruhe sehnt, kann ein Stück abwärts ein separates Nebengebäude oder eine Villa beziehen. Bei schönem Wetter sitzen alle draußen, entweder auf der Terrasse am Swimmingpool oder im Gras, wo die Wäsche im Wind zum Trocknen flattert.
Mehr Informationen: www.briol.it
Mongolei: Jalman Meadows Ger Camp
Inmitten unermesslicher Weiten des Khan-Chentii-Schutzgebiets, etwa vier Autostunden von der Hauptstadt Ulan Bator entfernt, liegt das Jalman Meadows Ger Camp. In der schroffen Gegend leben die Nomaden noch immer mit ihren Herden in warmen und einladenden Jurten. Jeder ist willkommen – vor allem alle, die wirklich abschalten möchten. In den Jurten stehen „normale“, westliche Betten. Gegen eine Extragebühr wird neben der Jurte ein Zelt mit warmer Dusche aufgebaut.
Mehr Informationen: www.nomadicjourneys.com/ger-camps/jalman-meadows-wilderness-camp
USA, Utah: Amangiri Resort
Unweit des berühmten Lake Powell und der Grenze zwischen Arizona und Utah versteckt sich das Resort Amangiri. Die felsige Landschaft inspirierte die Architekten. Alle der 34 Zimmer und Suiten geben den Blick auf die ungezähmte Landschaft frei; selbst vom Badezimmer oder Bett bietet sich eine herrliche Aussicht. Der Kontrast zwischen dem Blau des Himmels und der trockenen Umgebung verleiht dem Ort eine unvergleichliche Ausstrahlung.
Mehr Informationen: www.amanresorts.com
Chile, Patagonien: Estancia Cerro Guido
Die Estancia Cerro Guido ist eine Farm in unmittelbarer Nähe der Bergkette Sierra Contreras. Umgeben von 100.000 Hektar Land, liegt sie zwischen den Torres del Paine und den Sierra Baguales. Für Gäste ist in dem weiß getünchten Holzhaus mit Zinkdach fast alles so wie vor 100 Jahren. Nur die Satellitenschüssel, der WLAN-Internetzugang und die Outdoor-Bekleidung der Besucher erinnern daran, dass die Zeit der Pioniere vorüber ist.
Mehr Informationen: www.cerroguido.cl
Kanada, Neufundland, Fogo Island Inn
Die Anreise, die ausschließlich per Hubschrauber oder Fähre von Farewell Harbour möglich ist, kostet einige Mühe. Auf der Insel Fogo leben etwa 2500 vorwiegend englisch- und irischstämmige Neufundländer. Fast alle Gebrauchsgegenstände in dem minimalistisch gestalteten Hotel nehmen in irgendeiner Form Bezug auf die Insel – von Holzschaukelstühlen über Patchworkdecken bis zu Schlüsselanhängern. Raumhohe Fenster geben den Blick auf den Labradorstrom frei.
Mehr Informationen: www.fogoislandinn.ca
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Namibia, Naturreservat Namibrand: Wolwedans
Wenige Autostunden vom belebten, touristischen Sossusvlei entfernt liegt das 174.000 Hektar große Naturreservat. Dort gibt es imposante Berge, Granitsteinformationen und viele Wildtiere, wie Zebras, Giraffen oder Hyänen. Das Wolwedans Private Camp ist die einsamste und intimste einiger vollkommen abgeschiedenen Lodges in dem Gebiet. Gäste finden dort vollkommene Privatsphäre mit einem Touch Luxus: Dafür sorgen ein hauseigener Butler und ein persönlicher Koch.
Mehr Informationen: www.wolwedans.com
Chile, Osterinsel: Posada de Mike Rapu
Rapa Nui, besser bekannt unter dem Namen Osterinsel, ist die abgelegenste bewohnte Insel der Welt. Man erreicht sie in fünfeinhalb Flugstunden von Südamerika oder Tahiti aus. Die extravagante Posada de Mike Rapu liegt 15 Minuten vom einzigen größeren Dorf der Insel, Hanga Roa, entfernt – mit Blick über das grüne Eiland und das Meer im Hintergrund. Die flachen Bungalows sind aus lokalen Materialien erbaut. Riesige Fensterfronten erlauben herrliche Ausblicke.
Mehr Informationen: www.explora.com/explora-rapa-nui
Australien, Tasmanien: Saffire Freycinet
240 Kilometer trennt die Insel Tasmanien vom australischen Festland. Hier ist es feuchter, kühler, grüner und die Tier- und Pflanzenwelt vollkommen wild. Das relativ neue Luxushotel Saffire Freycinet steht in der Coles Bay an der Ostküste der Insel und blickt auf die Gebirgskette der Hazards. Das Hotel verfügt über 20 Suiten und bietet luxuriöse all-inclusive-Pakete an. Die 80 bis 140 Quadratmeter großen Zimmer sind mit Marmorbädern und Fußbodenheizung ausgestattet.
Mehr Informationen: www.saffire-freycinet.com.au
Marokko, Sahara: Wüstencamp Dar Azawad
Tief in der marokkanischen Sahara, in der Stille der Dünen von Chegaga befindet sich das Wüstencamp Dar Azawad. Der nächste Ort liegt 60 Kilometer entfernt; zum Camp gelangt man nur mit dem Geländewagen oder dem Kamel. Vier Luxuszelte mit jeweils eigenem Bad heben das Nomadenleben auf neues Niveau. Auf der Terrasse können Gäste den Blick über die Wüste schweifen lassen. Unter dem Sternenhimmel draußen schlafen – auch das ist möglich.
Mehr Informationen: www.darazawad.com
Informationen zum Buch
Debbie Pappyn, David de Vleeschauwer: „Remote Hotels – „Die schönsten Orte, um wirklich abzuschalten“, erschienen im National Geographic Verlag, 310 Seiten, 39,99 Euro.