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Perseiden Perseiden: Am Wochenende regnet es tausende Sternschnuppen

06.08.2017, 18:25
Sternschuppen-Himmel 2015 auf Fehrmarn.
Sternschuppen-Himmel 2015 auf Fehrmarn. dpa

Ein Mythos aus Kindertagen besagt, dass derjenige, der eine Sternschnuppe gesehen hat, sich etwas wünschen darf. Und dieser Wunsch, so heißt es, geht auf jeden Fall in Erfüllung.

Demnach könnten in den nächsten Wochen zahlreiche Menschen überglücklich gemacht werden. Denn es zieht ein Sternschnuppen-Spektakel über den deutschen Abendhimmel.

Grund dafür sind die sogenannten Perseiden. Dieser Meteorstrom kehrt jedes Jahr im August wieder – und zwar seit 2000 Jahren, wie aus asiatischen Aufzeichnungen hervor geht. Er besteht aus kleinen Teilen des Kometen 109P/Swift/ Tubble, der dann die Erde kreuzt. Die Perseiden sind sehr schnell: Sie legen bis zu 60 Kilometer pro Sekunde zurück und lassen eine lange, leuchtende Spur zurück.

Mitte August sind die meisten Sternschnuppen zu sehen

Besonders dicht ist der Sternschnuppenstrom um den 12. August herum, doch auch davor und danach lassen sich Leuchtspuren entdecken. Problematisch könnte allerdings der Mondschein sein: Da am 7. August Vollmond war, ist am nächtlichen Himmel auch am 12. August noch ziemlich viel Mond zu sehen, dessen Licht es erschwert, die Perseiden zu erblicken. „Frühaufsteher haben bessere Chancen - die müssen dann allerdings bereits gegen drei Uhr nach den Perseiden Ausschau halten“, sagte Caroline Liefke von der Vereinigung der Sternfreunde.

In Großstädten kommt das zusätzliche Licht von Straßenlaternen, Beleuchtung von Gebäuden und anderen Lichtquellen erschwerend hinzu. Ausgerechnet im Alpenraum, wo besonders wenig „Lichtverschmutzung“ droht, muss hingegen zumindest in den kommenden Nächten mit Gewittern geregnet werden.

Mit den Lichtverhältnissen haderten wohl auch am Montagabend viele Menschen, die die partielle Mondfinsternis beobachten wollten. Denn sie startete vor Mondaufgang und selbst als der Mond sichtbar wurde, war es vielerorts noch nicht dunkel genug, um einen guten Effekt zu erkennen.

Vielerorts spielt das Wetter mit

Das Wetter spielte in vielen Teilen Deutschlands jedoch mit: Etwa in Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern war der Mond nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes vielerorts am fast wolkenfreien Himmel zu sehen. Der untere Teil war etwas verdunkelt. Weniger Glück hatten die Menschen in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, dem nördlichen Hessen und Teilen Nordrhein-Westfalens: Dort verschleierten laut DWD vielerorts Wolken die Sicht.

(mit dpa)