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Regelung Regelung: Was muss auf der Verpackung stehen?

14.11.2010, 12:48

Halle (Saale)/MZ. - Verkehrsbezeichnung: Das ist der Name des Lebensmittels, etwa "Schmelzkäse", "Jogurtzubereitung" oder "Dunkle Soße" beziehungsweise die Beschreibung des Produkts, zum Beispiel "Tortellini mit Gemüsefüllung" oder "Grünkern-Bratlinge". Phantasienamen ("Hochzeitssuppe"), Herstellermarken ("Haribo") oder Handelsmarken (zum Beispiel Rewe-Produkte von "Ja") dürfen die Verkehrsbezeichnung nicht ersetzen. Sie muss neben dem Eigennamen des Produkts extra auftauchen (beispielsweise "Torteletts - Mürbe-Spritzgebäck).

Herstellerangabe: Name / Firma und Anschrift des Herstellers, Verpackers oder Verkäufers in der Europäischen Union

Zutatenverzeichnis: Liste der Zutaten, geordnet in absteigender Reihenfolge nach ihrem Gewichtsanteil; zuerst wird die Zutat mit dem größten Anteil angegeben. Häufig erkennt man dort schon, dass ein Produkt viel Zucker enthält.

Zutaten mit allergenem Potenzial: Folgende Zutaten müssen mit der genauen Bezeichnung, die eindeutig die Herkunft nennt, gekennzeichnet werden: glutenhaltiges Getreide, Krebstiere, Eier, Fisch, Erdnüsse, Soja, Milch, Nüsse, Sellerie, Senf, Sesamsamen, Lupine, Weichtiere und die daraus hergestellten Erzeugnisse sowie Schwefeldioxid und Sulfite ab einer Konzentration von 10 Milligramm pro Kilogramm oder Liter.

Mindesthaltbarkeitsdatum beziehungsweise Verbrauchsdatum; Datum, bis zu dem die Lebensmittel unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen ihre spezifischen Eigenschaften wie Geschmack und Geruch mindestens behalten. Besonderheit: Leicht verderbliche Lebensmittel wie Hackfleisch tragen ein Verbrauchsdatum. Nach Ablauf dieses Datums dürfen Lebensmittel nicht mehr verkauft und sollten auch nicht mehr verzehrt werden.

Füllmengenangabe: Informiert über Gewicht, Volumen, Stückzahl oder Ergiebigkeit des abgepackten Lebensmittels.

Grundsätzlich freiwillig ist die Angabe der Nährwerte. Auf vielen Produkten finden sich aber mittlerweile Hinweise zu Brennwert (Kilokalorien), Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett. Dabei ist auch zu erkennen, in welchem Maße dabei der Tagesbedarf gedeckt wird.