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Partner geht fremd: Männer schöpfen eher Verdacht

09.03.2009, 12:25

Weinheim/dpa. - Männer merken es eher als Frauen, wenn der Partner sie betrügt. Das ergab eine Studie eines Forscherteams mehrerer US-Universitäten. Demnach schöpfen 75 Prozent der Männer in einer Beziehung Verdacht, wenn ihre Partnerin fremdgeht.

Dagegen verdächtigen nur 41 Prozent der Frauen ihre untreuen Partner. Für die Studie ließen die Wissenschaftler um Paul Andrews 200 Paare Fragebögen zur Treue des Partners und der eigenen ausfüllen, wobei Männer und Frauen getrennt antworteten, berichtet die Zeitschrift «Psychologie heute».

Männer liegen gegenüber Frauen auch öfter mit ihrem Verdacht richtig. So stimmten die Vermutungen der Frauen zu 80 Prozent mit den Bekenntnissen der Partner überein. Bei den Männern lag die Trefferquote bei fast 90 Prozent. Frauen hätten allerdings deutlich mehr Grund für Misstrauen: Sie werden öfter betrogen als Männer. In der Studie bekannten sich 58 Männer zu Affären, aber nur 37 Frauen, berichtet die Zeitschrift. Die Forscher gingen jedoch davon aus, dass Frauen Seitensprünge eher verschweigen.

Ein weiteres Ergebnis: Wer einen sehr starken Verdacht hegt, dass der Partner fremdgeht, liegt damit meistens richtig. In der Studie habe es in dieser Gruppe keinen falschen Alarm gegeben. Ist sich der Partner dagegen nur halbwegs sicher, ist der Verdacht meistens unbegründet, so die Forscher.