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Nachtarbeit kann zu Schlafproblemen führen

12.09.2008, 14:09

Köln/dpa. - Regelmäßige Nachtarbeit kann auf Dauer zu Schlafproblemen führen. Schätzungsweise 35 bis 55 Prozent der ständigen Nachtarbeiter litten bereits daran, teilt der TÜV Rheinland in Köln mit.

Auch auf auf Dauer gewöhne sich der Körper nicht an die Arbeit in der Nacht. Denn beim Menschen ist der gesamte Organismus nachts auf das Schlafen eingestellt. Und so ist der Schlafzyklus bei den Betroffenen durchschnittlich zwei bis vier Stunden kürzer als bei Tagarbeitern - das könne auf Dauer zu einem chronischen Schlafdefizit führen, erläutert der TÜV. Weitere mögliche Folgen sind Magen- und Darmprobleme, Kopfschmerzen, Leistungsminderung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In bestimmten Berufen wie im Gesundheits- und Sozialwesen ist Nachtschicht allerdings oft nicht vermeidbar.

Um körperlichen Schäden vorzubeugen, sollten Beschäftigte in diesen Branchen besonders auf ihren Lebenswandel achten. Viel Bewegung an der frischen Luft unterstütze zum Beispiel den Tag-Nacht-Rhythmus und baue Stress ab. Außerdem fördern persönliche Einschlafrituale den Angaben zufolge den Schlaf. Auch eine fettarme Kost während des Nachtdienstes sei empfehlenswert.