Köchin empfiehlt Köchin empfiehlt: Sauerbraten ganz nach Hausfrauenart
Halle/MZ. - Sauerbraten schmeckt vielen Gästen. Das hat die Köchin Susanne Staate vom Gasthof "Drei Linden" in Reuden festgestellt. Deshalb gibt sie ihr Rezept von der "Tümpelwiese", wie sie ihr Mahl nennt, gern weiter und meint, Sauerbraten nach Hausfrauenart sei gar nicht so schwer, wie mancher meint:
Als Zutaten für etwa fünf Personen sollten eingekauft werden:
ein Kilo Unterschale vom Jungbullen, eine Möhre, eine halbe Sellerie, eine Petersilienwurzel, drei Lorbeerblätter, je vier Pfeffer- und Pimentkörner, ein Zweig Thymian, drei Achtel Liter Weinessig, ein halber Liter Wasser, ein Teelöffel Salz, ein Teelöffel Pfeffer, drei Esslöffel Öl, drei Achtel Liter Rotwein, zum Spicken fetten Schweinespeck.
Bei der Zubereitung wird das Fleisch zunächst gewaschen und mit dem Speck gespickt. Dann das Gemüse schälen und grob zerschneiden, später mit den Gewürzkörnern, Lorbeerblättern, Thymian und dem Rotwein über das Fleisch geben. Das Wasser mit dem Essig aufkochen, abkühlen lassen und ebenfalls über das Fleisch gießen. Das Fleisch zwei bis drei Tage zugedeckt im Kühlschrank marinieren, ab und zu wenden.
Den Backofen auf 220 Grad Celsius vorheizen. Das Fleisch abtrocknen und mit dem Salz und Pfeffer einreiben. Das Öl zugeben, erhitzen und das Fleisch von allen Seiten anbraten. Die Marinade mit dem Gemüse und den Gewürzen nach und nach zum Fleisch geben. Den Braten zudecken und im Backofen zwei Stunden schmoren lassen.
Den fertigen Braten zehn Minuten in einer anderen vorgewärmten Pfanne, im Ofen ruhen lassen. Die Sauce durchpassieren, süß-sauer abschmecken und dazu reichen.
Zur "Tümpelwiese" reichen die Staates selbst gemachten Apfelrot kohl und selbstgemachte Thüringer Klöße "halb und halb". Davon seien die Gäste begeistert. Aber "selbstverständlich", so die Wirtsleute weiter, "bieten wir Beilagen auch ganz nach dem Wunsch der Gäste."
