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Kiwis wachsen auch in deutschen Gärten

28.06.2007, 14:31

Berlin/dpa. - Kiwis (Actinidia chinensis) stammen ursprünglich aus Südchina, heute sind Neuseeland und Italien die größten Kiwi-Produzenten. Doch auch in deutschen Gärten lassen sich die vitaminreichen Früchte kultivieren.

Das erläutert der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Eine Neuzüchtung aus Bayern trotzt selbst kältesten Temperaturen. Jetzt im Frühling ist der ideale Zeitpunkt, um Kiwis in den Garten zu pflanzen.

Wer unter die Kiwi-Gärtner gehen will, braucht vor allem zwei Dinge: Ausreichend Platz und ein stabiles Klettergerüst, an dem die Kiwi-Pflanze ranken kann. Die meisten Kiwi-Sorten sind zweihäusig, das heißt, es gibt männliche und weibliche Pflanzen, die unbedingt nebeneinander stehen müssen. Eine Ausnahme bildet die einhäusige Sorte 'Jenny', die sich selbst befruchten kann. Da sie jedoch vergleichsweise empfindlich ist, empfiehlt sich ihr Anbau laut BDG nur an besonders geschützten Standorten oder in klimatisch begünstigten Gegenden.

Temperaturen bis unter 30 Grad verträgt hingegen eine Züchtung der Technischen Universität (TU) München-Weihenstephan. 'Weiki' oder 'Bayern-Kiwi' heißt die Sorte, deren Früchte etwa so groß wie Stachelbeeren sind. Sie blüht erst im späten Frühling und ist deshalb kaum spätfrostgefährdet. Die Bodenansprüche der Pflanze sind nach Angaben des BDG gering. Als Dünger genügt meist etwas Kompost, den man im Frühjahr auf dem Beet verteilt. Wichtig ist aber auch bei ihr die männliche Pflanze in der Nähe - sonst war alle Arbeit umsonst.