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Kinder nicht mit Süßigkeiten belohnen oder trösten

07.10.2008, 11:01

Schwäbisch Gmünd/dpa. - Eltern setzen Süßigkeiten besser nicht zum Trösten oder als Belohnung ein. Schlägt sich ihr Kind zum Beispiel das Knie auf, hilft eine Umarmung der Eltern weit mehr als ein Schokoriegel.

Dies erklärt der Infodienst Landwirtschaft - Ernährung - Ländlicher Raum (LEL) in Schwäbisch Gmünd. Und verhält sich das Kind beim Einkaufen richtig, sollte es dafür gelobt werden - und nicht an der Kasse Süßes bekommen. Denn die Vorliebe für Süßigkeiten lässt sich steuern, so der LEL: Kinder sollten lernen, Süßes als etwas Besonderes zu genießen und mit kleinen Mengen zufrieden zu sein.

So lange ein Kind Gummibärchen, Schokolade oder Kekse nicht kennt, vermisst es diese Süßigkeiten auch nicht. Eltern sollten Kindern daher erst möglichst spät Süßes anbieten, rät der LEL.

Ein striktes Verbot von Süßigkeiten ist den Experten zufolge auf Dauer aber weder sinnvoll noch durchsetzbar. Besser sei es, Regeln aufzustellen. So sollten Kinder nicht mehr als eine Kinderhand voll Süßes am Tag essen. Ob dies der süße Brotaufstrich morgens oder Kekse am Nachmittag sind, sei dann egal. Klare Regeln entlasten auch die Eltern: Wissen Kinder, dass sie vor dem Essen nichts Süßes bekommen, nörgeln sie auch nicht.