Down-Syndrom Junge mit Down-Syndrom: Er wurde als Einziger nicht zum Geburtstag eingeladen - so toll reagiert die Mutter
Man stelle sich das mal vor: Die ganze Klasse wird zum Kindergeburtstag eingeladen – nur das eigene Kind nicht! Einer Mutter aus dem kanadischen British Columbia ist genau das passiert. Ihr Sohn Sawyer bekam als Einziger keine Geburtstags-Einladung. Und seine Mutter Jennifer Engele Mutter sagt: „Ich habe Verständnis dafür!“
Verständnis? Ja, genau! In einem rührenden offenen Brief auf Facebook, begründet sie ihre Reaktion. Sie schreibt: „Sie haben alle 22 Kinder aus der Klasse eingeladen, nur meinen Sohn nicht. Es kann nicht daran liegen, dass er kein fröhliches Kind ist, es kann nicht daran liegen, dass er keinen Spaß hat, denn er hat einen großartigen Sinn für Humor. Es kann einzig daran liegen, dass er das Down-Syndrom hat.“
Darum hat die Mutter Verständnis
Warum Mutter Jennifer hierfür Verständnis hat? Weil sie selbst Berührungsängste hatte, bevor sie ihren Sohn bekam. Und ab hier, sagt sie, liege der Fehler bei ihr. Sie hätte dafür sorgen müssen, dass Ängste abgebaut werden. Sie habe die Behinderung ihres Sohnes für selbstverständlich genommen, statt seiner Klasse von ihm zu erzählen. Sie hätte mehr informieren müssen. Darüber, dass auch Menschen mit Down-Syndrom gern Freunde haben und zu Geburtstagspartys eingeladen werden. Darüber, dass sie lieben und Spaß haben wollen, auch wenn man Sawyer vielleicht ein bisschen schlechter versteht als die anderen Kinder.
„Ich bin nicht sauer“, schreibt die Mutter. Sie finde es nur schade, dass Sawyer so die Möglichkeit genommen werde, die Eltern des Geburtstagskindes von sich zu überzeugen... Der Brief rührte Menschen weltweit und wurde bereits knapp 10.000 mal geteilt. Und tatsächlich nahm die Geschichte dadurch dann doch noch ein Happy End!
So glücklich endete die Geschichte
Die Eltern des Geburtstagskindes lasen den offenen Brief. Sie sprachen mit ihrem Sohn über Sawyer und schickten ihm dann doch noch eine gesonderte Einladung. „Seitdem strahlt er und kann nicht aufhören, über die Party zu sprechen“, schreibt Sawyers Mutter. Mit ihrem Brief verschaffte sie nicht nur ihrem Sohn dieses wunderschöne Erlebnis. Vielmehr machte sie Menschen auf der ganzen Welt Mut, die Barrieren in ihren Köpfen neu zu überdenken.
lha