Insekten Ungebetene Gäste: Tipps für den richtigen Umgang mit Wespen
Zum Sommer und den warmen Temperaturen gehört auch der Besuch von ungebetenen Gästen – den Wespen. Der Naturschutzbund gibt hilfreiche Tipps für den richtigen Umgang mit den Insekten.
Halle (Saale)/DUR/jsp – Sobald Essen oder süße Getränke im Freien stehen, gesellen sich Wespen dazu. Viele Menschen reagieren panisch auf die kleinen Insekten und haben Angst davor, gestochen zu werden. Der Nabu gibt hilfreiche Tipps für ein möglichst friedliches Miteinander.
Wespen im Sommer fernhalten: Süße Speisen und Getränke abdecken
Essen und Getränke sollten im Freien abgedeckt und nach dem Essen sollten die Reste schnell abgeräumt werden. Bei Kindern ist es wichtig, Essensreste vom Mund abzuwischen, um ein Anlocken der Wespen zu vermeiden.
Für Ruhe am Esstisch kann eine Ablenkfütterung sorgen. Überreife Weintrauben eignen sich nach Angaben des Naturschutzbundes dazu am besten. Die Schale mit dem Obst wird dann etwa fünf bis zehn Meter weit weg aufgestellt.
Wespen vertreiben: Nicht nach ihnen schlagen
Nach Wespen sollte nicht geschlagen werden, denn dadurch fühlen sich die Tiere bedroht und stechen zu. Auch Wegpusten versetzt die Tiere in Alarmbereitschaft. Das im Atem enthaltene Kohlendioxid signalisiert für Wespen Gefahr. Auch Angstschweiß kann bei Wespen einen Angriff auslösen. Kommen die Wespen sehr nah, empfiehlt sich Ruhe zu bewahren.
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Was hilft gegen Wespenstich?
Bei einem Wespenstich hilft es, eine Zwiebel zu halbieren und auf den Stich zu drücken. Zwiebeln enthalten ätherische Öle, die den Schmerz und die Schwellung lindern können.
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Wespen stehen unter Naturschutz
Wespen stehen unter dem Bundesnaturschutzgesetz und dürfen nicht mutwillig beunruhigt, gefangen oder getötet werden. Bei Verstoßen kann es zu hohen Geldstrafen kommen. Auch das Zerstören der Nester steht unter Strafe. In Sachsen-Anhalt können Bußgelder von bis zu 5.000 Euro fällig werden. Bei besonders geschützten Wespenarten sogar bis zu 50.000 Euro.
Wespennester am Haus oder im Garten sollten immer vom Profi entfernt werden lassen. Lokale Schädlingsbekämpfer kennen sich auf dem Gebiet aus. Teilweise ist auch eine schadlose Umsiedlung der Tiere möglich.