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  7. Zeitumstellung am Sonntag auf Winterzeit: Wie beuge ich Schlafproblemen vor?

Winter-Zeitumstellung am Sonntag Immer mehr Sachsen-Anhalter mit Schlafproblemen: Wie kann man diese vermeiden?

Am Sonntag wird den Menschen in Deutschland eine Stunde Schlaf geschenkt. Doch trotzdem fühlen sich manche in den Tagen nach der Zeitumstellung nicht unbedingt ausgeruht. Auch in Sachsen-Anhalt nehmen die Schlafprobleme zu. Wie man diese vermeiden kann.

Von dpa/DUR. Aktualisiert: 25.10.2024, 12:54
Unruhiger Schlaf wegen der Zeitumstellung am Sonntag? Diese Tricks können helfen.
Unruhiger Schlaf wegen der Zeitumstellung am Sonntag? Diese Tricks können helfen. Symbolfoto: IMAGO / Bihlmayerfotografie

Berlin. - Auch wenn sich so mancher wünscht, dass dieser Termin abgeschafft wird: In der Nacht auf den 27. Oktober werden die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt.

Obwohl sie eine Stunde länger schlafen können, ist der Schlaf mancher Menschen rund um die Zeitumstellung schlechter, weil sich der Biorhythmus erst einmal umstellen muss. Immerhin: Mit dem Wechsel hin zur Winterzeit kommen die meisten Menschen besser klar als mit dem zur Sommerzeit. 

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Sie zählen zu denjenigen, die die Zeitumstellung gerne mal aus dem Takt bringt? Ursula Sellerberg, stellvertretende Pressesprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) erklärt, was wir tun können, um Schlafproblemen im Zuge der Zeitumstellung zu begegnen. 

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Schlafprobleme nach Zeitumstellung im Oktober? Das kann helfen

Wer nur leichte Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen hat, sollte gerade in dieser Zeit versuchen, gute Schlafhygiene zu betreiben, sagt Ursula Sellerberg. Das bedeutet, dass man beispielsweise auf kurze Mittagsschläfchen am Tag verzichtet.

Auch sollte man sich tagsüber bewegen, am besten bei Tageslicht und frischer Luft. Für die meisten Menschen bessern sich die Beschwerden dadurch. Oder sie entstehen gar nicht erst, wenn man schon vor der Zeitumstellung darauf achtet. 

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Zeitumstellung am 27. Oktober: Winterzeit kann Schlafstörungen bedeuten

Wenn die Schlafprobleme allerdings über einen längeren Zeitraum anhalten, kann es sich um eine Insomnie handeln, also um eine krankhafte Schlafstörung. Von ihr spricht man erst dann, wenn alle folgenden Punkte zutreffen, so Sellerberg:

Wer davon betroffen ist, sollte das Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin suchen. Sinnvoll kann es auch sein, sich in der Apotheke beraten zu lassen, denn es gibt rezeptfreie Mittel, die den Schlaf unterstützen können.

Zeitumstellung: Immer mehr Menschen kämpfen mit Schlafstörungen

Nach Angaben der Krankenkasse Barmer leiden immer mehr Menschen in Sachsen-Anhalt an Schlafstörungen. Danach sei der Anteil der Versicherten der Krankenkasse mit entsprechender Diagnose in den Jahren 2013 bis 2023 von 4,74 auf 6,98 Prozent gewachsen. Dies betrifft den Angaben nach 151.000 Menschen.

Auch die Zeitumstellung sei ein temporärer Faktor für Schlafrhythmusstörungen. Die Analyse der Krankenkasse zeige, dass in allen untersuchten Altersgruppen ab 20 Jahren zum Teil deutliche Zuwächse bei dem Befund Schlafstörungen zu sehen sind. Bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 sei eine Steigerung von 60 Prozent zu beobachten.

Langfristig könne eine dauerhafte Schlafstörung das Risiko für psychische Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen erhöhen