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Vorsicht, giftig Vorsicht, giftig: Warum man Kartoffeln lieber immer schälen sollte

22.01.2019, 14:06
Großzügig wegschneiden: In den Keimen von Kartoffeln steckt der Giftstoff Solanin.
Großzügig wegschneiden: In den Keimen von Kartoffeln steckt der Giftstoff Solanin. dpa-tmn

München - Wer Kartoffeln ungeschält isst, erhöht die Gefahr, größere Mengen an Solanin aufzunehmen. Das ist ein natürlicher Giftstoff, der sich direkt unter der Schale und vor allem in den Keimen bildet, warnt die die Verbraucherzentrale Bayern.

Gerade in falsch gelagerten Kartoffeln kann der Solaningehalt auf gesundheitsschädliche Mengen ansteigen. Die Folgen machen sich in gereizten Schleimhäuten, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen bemerkbar. Deshalb sollten grüne Stellen und „Augen“ immer großzügig weggeschnitten werden.

Das Tückische: Solanin ist hitzebeständig und bleibt auch beim Kochen, Braten oder Frittieren größtenteils erhalten. Die Verbraucherschützer raten daher, Kartoffeln möglichst in lichtundurchlässigen Verpackungen zu kaufen, etwa in Papiertüten.

Großflächig grüne oder stark ausgekeimte Kartoffeln sollten nicht mehr verzehrt werden

Anschließend sollten sie kühl und dunkel gelagert werden, beispielsweise in Keller oder Speisekammer. Ist das nicht möglich, ist es besser nur kleine Mengen kaufen und zügig verbrauchen.

Das Kochwasser von Kartoffeln sei auch nicht weiter verwendbar, da Solanin zum Teil ins Wasser übergeht.