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"Öko-Test" warnt vor Krebs-Gefahr Vollkornreis ist häufig mit Arsen belastet

17.02.2017, 04:00
Die Zeitschrift „Öko-Test“ warnt davor, dass Naturreis häufig Arsen enthält.
Die Zeitschrift „Öko-Test“ warnt davor, dass Naturreis häufig Arsen enthält. imago stock&people

Frankfurt/Main - Vollkornreis enthält mehr Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe als weißer Reis. Gesünder sind die Körner damit aber nicht automatisch, zeigt das Ergebnis einer Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test” (Ausgabe 2/2017).

In sechs der sieben Proben habe das Labor stark erhöhte Werte von anorganischem Arsen gefunden, das als krebserregend gilt. Die Reispflanze nimmt Arsen aus dem Boden auf und reichert es an.

Öko-Test empfiehlt: Bei weißem Reis nicht die parboiled-Varianten

EU-weit gibt es seit 2016 unterschiedlich hohe Grenzwerte für Arsen in Reis und Reisprodukten. Für Vollkorn- und Parboiled-Reis gilt die Obergrenze von 0,25 Milligramm pro Kilogramm. Für weißen Reis, der nicht parboiled vorbehandelt wurde, gilt der Grenzwert von 0,2 Milligramm pro Kilogramm Reis.

Die „Öko-Test”-Stichprobe hat sich am EU-Grenzwert für weißen Reis orientiert. Als „stark erhöht” bewertete „Öko-Test” dabei Anteile von 0,1 bis 0,2 Milligramm pro Kilogramm.

Neben Vollkornreis testeten die Prüfer auch Basmati- und weißen Langkornreis. Hier sehen die Ergebnisse besser aus: Der Basmatireis schneidet „sehr gut” bis „ausreichend” ab, der weiße Langkornreis immerhin mit „gut” bis „ausreichend”.

Allerdings sollten Verbraucher beim weißen Reis lieber nicht die parboiled-Variante wählen, empfiehlt die Zeitschrift. Bei den vorbehandelten Sorten seien ebenfalls erhöhte Arsenwerte gefunden worden. (dpa/tmn)