Lebensbedrohliche Tigermücke Tigermücke: Droht uns eine Invasion in Deutschland?

Fürth - Mit dem Sommer kommen auch die Mücken. Dabei müssen sich die Menschen in Deutschland auch zunehmend mit exotischen Arten wie der Asiatischen Tigermücke herumschlagen.
Die Stadt Fürth in Bayern hat seit dem vergangenen Jahr mit der aggressiven Tigermücke zu kämpfen. „Bisher wurden in diesem Jahr 30 asiatisch Tigermücken aufgefunden,“ teilt die bayrische Stadt mit.
Die Mücken sind an einer auffälligen schwarz-weißen Musterung an Hinterleib und –beinen erkennbar. Die Stechmücke kam schon im letzten Sommer in einer Kleingartenanlage in Fürth vor. Doch jetzte haben sich die Insekten auch auf angrenzende Wohnsiedlungen ausgebreitet.
Tigermücken können Krankheiten übertragen
Die Tiere können Krankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen. Die Erkrankung kann bei besonders schweren Verläufen tödlich sein. Doch die gute Nachricht ist: Eine Übertragung von Krankheitserregern ist nach Ansicht von Stechmückenexperte Helge Kampen vom Friedrich Loeffler-Institut vorerst unwahrscheinlich.
Der Experte meint: „Die Mücke lebt nur circa vier Wochen lang und ist bislang nur an wenigen Orten und sehr lokal zu finden.“
Außerdem gebe es in Bayern nur wenige Infektionsquellen. Denn um andere Menschen anstecken zu können, müssten die Mücken zunächst einen Infizierten stecken. Die Chance, dass sich die Tigermücken auch in die restlichen Teile Deutschlands ausbreiten, ist also vorerst relativ gering. (mz)