Schwere Folgen! Schwere Folgen!: Darum darf man das Niesen niemals unterdrücken

Halle (Saale) - Niesen in der Öffentlichkeit wird oft aus Pietätsgründen unterdrückt. Was gut gemeint ist, kann jedoch schwere Folgen haben.
Niesen: Eigennütziger Schleuderprozess des Körpers
Denn der Körper hat sich bei dem Schleuderprozess etwas gedacht. Beim Niesen werden Bakterien und Viren durch die Nase nach außen ausgestoßen. Können diese Bakterien nicht entfliehen, bleiben sie im Körper. Dadurch kann eine Infektion verschlimmert werden oder sogar erst entstehen.
Dazu kommt, dass die Luft, die beim Niesen ausgestoßen wird, bis zu 160 km/h schnell sein kann. Wird ihr der Weg durch die Nase versperrt, kann sie womöglich durch das Mittelohr entfliehen. Das kann zu einer schmerzhaften Mittelohrentzündung führen.
Unterdrücktes Niesen: Schwere Folgen möglich
Außerdem besteht die Gefahr, dass sich der Blutdruck erhöht und Kopfschmerzen entstehen. Schlimmstenfalls führt dies zu geplatzten Äderchen in den Augen oder dem Trommelfell.
Auch ein Hörverlust oder permanentes Schwindelgefühl sind mögliche Folgen von unterdrücktem Niesen. Es ist also immer besser, den Nieser durch die Nase zuzulassen.
Wie kann ich meine Mitmenschen trotzdem schützen?
Um andere Menschen, besonders in der Corona-Zeit, durch die ausgestoßenen Viren und Bakterien nicht zu gefährden, ist ein Niesen in die Armbeuge oder in ein Taschentuch eine gute Möglichkeit. So können die nötigen Hygienestandards gewährleistet werden. (mz)