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Osteoporose-Vorsorge Osteoporose-Vorsorge: Grüner Salat nützt den Knochen

Von Kerstin Metze 20.10.2004, 13:34

Halle/MZ. - Die zweifache Olympiasiegerin Rosi Mittermaier engagiert sich intensiv für die Bekämpfung der Volkskrankheit. "Beim Skilaufen musste ich ja stets mit dem Risiko eines Knochenbruchs leben. Aber gegen die Knochenbrüche im Alltag aufgrund von Knochenschwund kann man wirklich etwas tun", stellt die ehemalige Spitzensportlerin mit Nachdruck fest. Als Botschafterin der Initiative gegen Knochenschwund empfiehlt sie allen Frauen, ganz gleich ob jung oder schon älter, beim Essen "knochenfreundliche" Lebensmittel zu bevorzugen und sich vor "Knochenfeinden" in Acht zu nehmen. Wichtig für die Vermeidung von Osteoporose ist eine ausreichende Kalziumversorgung. Der Körper benötigt täglich 1 000 bis 1 500 Milligramm davon. "Empfehlenswert ist alles, was viel Kalzium enthält, gleichzeitig aber phosphatarm ist", sagt Rosi Mittermaier. Zu viel Phosphat mache die Knochen aufbauende Wirkung von Kalzium zunichte.

"Knochenfreunde" sind beispielsweise Milch, Käse und Joghurt, grünes Gemüse (Brokkoli und Lauch), Salate und Kräuter, Obst und Südfrüchte, Nüsse und kalziumreiche Mineralwässer. "Knochenfeinde" dagegen vermindern die Kalziumaufnahme oder steigern unnötig die Ausscheidung des wichtigen Knochenminerals. Dazu gehören Cola, Limonaden und Kaffee, Fleisch- und Wurstwaren, phosphathaltige Fertigprodukte, zu viel Salz und zu viel Zucker, aber auch Zigaretten und Alkohol.

Zur Osteoporose-Vorsorge kann es hilfreich sein, sich Fotos älterer Verwandter anzuschauen. Sind sie in gebeugter Haltung zu sehen, kann dies auf eine erbliche Vorbelastung der Betrachterin und damit auf ein erhöhtes Osteoporose-Risiko hindeuten. Auch eine Neigung zu gekrümmten Beinen kann ein Signal sein.

Wer sich selbst auf eine mögliche Erkrankung testen möchte, kann sich gestreckt an eine Wand lehnen. Berühren Hinterkopf und Schultern diese gleichermaßen, bedeutet dies weitgehend Entwarnung.