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Mit größeren Hautverletzungen nicht ins Solarium gehen

18.03.2008, 13:03

Euskirchen/dpa. - Bei einer größeren Hautverletzung sollten die Betroffenen für eine bestimmte Zeit auf Solariumsbesuche und Sport verzichten. Sonne, Solarium, starke Temperaturschwankungen und starkes Dehnen der Wunde können den Heilungsprozess der Haut stören.

Das teilt der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) im nordrhein-westfälischen Euskirchen mit. Je besser sich die Haut regenerieren kann, desto kleiner und unauffälliger fällt später die Narbe aus. Daneben können spezielle Narbensalben und -gels die Narbenbildung verringern. Sie wirken zum Teil entzündungshemmend und mindern Spannungsgefühle der Haut. Ist die Wunde abgeheilt, sollte das Gewebe zweimal täglich vorsichtig in kreisenden Bewegungen mit einer entsprechenden Salbe massiert werden. Ausgedehnte Narben und Wundmale an schwierigen Stellen - zum Beispiel am Kniegelenk - sehen nicht nur unschön aus, sondern können auch schmerzen und die Beweglichkeit einschränken.

Ist bereits Narbengewebe entstanden, lässt es sich laut BVDD mit Hilfe einer bestimmten Vereisungsmethode und mit modernen Laserverfahren etwas abtragen. Eine Operation könne ebenfalls Linderung bringen. Auch eine spezielle Behandlung mit pulsierendem Strom - die sogenannte Mesoporation - wird von Hautärzten angewandt. Dabei werden kleine Kanäle in Haut und Bindegewebe geöffnet. Über diese Kanäle können entzündungshemmende und schmerzlindernde Substanzen bis in die tieferliegenden Hautschichten gebracht werden. Sie lassen den Angaben zufolge die Narbe schrumpfen, ohne dass Schneiden erforderlich ist.