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Medikamente können Asthma-Beschwerden verschlimmern

02.01.2008, 14:20

Heidenheim/dpa. - Bestimmte Arzneimittel können laut Experten Asthma und Heuschnupfen verschlimmern. Vorsicht sei insbesondere bei fiebersenkenden und schmerzlindernden Mitteln geboten, warnt der Bundesverband der Pneumologen (BdP) in Heidenheim.

So vertragen fünf Prozent der Asthmatiker den Wirkstoff Acetylsalicylsäure nicht, der etwa in Aspirin vorkommt. Bei der Hälfte dieser Patienten könne es schon nach Einnahme geringer Mengen zu lebensbedrohlichen Asthmaanfällen kommen.

Auch bestimmte Rheumamittel, die Ibuprofen oder Diclofenac enthalten, seien riskant, sagte Michael Barczok vom BdP-Vorstand. Das Schmerzmittel Paracetamol dagegen werde von Asthmatikern in der Regel gut vertragen. Bei der Einnahme von Antibiotika träten ebenfalls oft Unverträglichkeiten auf.

Selbst Naturheilmittel wie Gelee Royal oder Echinacea sind laut Barczok nicht immer harmlos. Bedenklich sind auch blutdrucksenkende Mittel wie Beta-Blocker, da sie die Wirkung von Asthma-Medikamenten aufheben. «Sie verengen die Bronchien, anstatt sie zu erweitern, und steigern damit die Atemnot der Patienten», sagt Michael Barczok. Treten Symptome wie Brustenge, Atemnot und pfeifende Atemgeräusche auf, sollte der Arzt informiert werden.

Mehr Infos: www.lungenaerzte-im-netz.de