Lebensmittel Lebensmittel: Salz kommt oft versteckt im Essen
Halle/MZ. - Tatsächlich essen die Bundesbürger vergleichsweise viel Salz. Männer verzehren nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) pro Tag mehr als acht Gramm, Frauen mit sieben Gramm etwas weniger. "Wir raten zu sechs Gramm Salz pro Tag", sagt DGE-Sprecherin Antje Gahl. Bei starkem Schwitzen beispielsweise könne es aber auch mehr sein.
"Das Problem ist nicht der Salzstreuer", sagt Prof. Roland Veelken, Internist am Klinikum Nürnberg Süd. Vielmehr sei Fertignahrung wie Tiefkühlpizza oder aus Konserven oft vergleichsweise stark gesalzen - ganz zu schweigen von Fastfood. Hinzu kommt das Salz in vielen Lebensmitteln des täglichen Bedarfs: Es steckt in Brot und Käse, in Wurst und Brühwürfeln.
Wer zu viel Salz gegessen hat, merkt das zunächst vor allem am Durst. "Salz wirkt hygroskopisch, zieht also Wasser an", sagt Prof. Jan Galle, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie. "Die Nieren sind in der Lage, sehr viel Salz auszuscheiden." Arbeiten die Nieren jedoch nicht mehr richtig, bleibt zu viel Salz im Organismus. "Es kommt zu einer Überwässerung", sagt Prof. Galle: Die Folge sind Wassereinlagerungen, so genannte Ödeme. Auch auf den Blutdruck kann sich Salz auswirken.
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